"Selbst mit grünen Wahlgeschenken kann man sein blaues Wunder erleben", sagt Dr. Hans-Christian Leiningen-Westerburg, Vater des zwölfjährigen Mädels. Der Wiener Staatsanwalt und ehemalige Lucona-Richter ist über die Aktion der "Grünen" empört.
"Meine jüngere Tochter sieht auch nicht älter aus. Sie hat sich einen Luftballon beziehungsweise einen Kugelschreiber erwartet. Stattdessen werden sexistische Gaben überreicht", so der Niederösterreicher weiter. "Er hat das Kondom samt Packung verschwinden lassen und sich bei der betroffenen Partei erkundigt, wieso Kinder mit solchem Material belästigt werden", erklärt dazu der Wiener Anwalt Dr. Alfred Boran.
Grüne entschuldigen sich per Brief
Grünen-Landesgeschäftsführer Thomas Huber entschuldigte sich prompt namens der Grünen in einem Brief bei der Familie: "Die Kondome wurden von unserer Jugend in der Landtagswahl 2008 verteilt, anscheinend wurden Reste davon nun bei der Gemeinderatswahl ohne böse Absicht ausgegeben."
Für Tanja Windbüchler-Souschill, Jugendsprecherin der Grünen im Parlament, ist "ein Kondom an sich nichts Erschütterndes". Und was sagt Grün-Legende Dr. Peter Pilz zur ganzen Aufregung? "Aufklärung zur Verhütung und Schutz der Gesundheit schaden nicht", so Pilz.
von Florian Hitz, Kronen Zeitung
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