Nach Angaben der Landespolizeidirektion Niederösterreich hatte sich der 53 Jahre alte Lokführer, der auf der Aspangbahn in Richtung Wien unterwegs gewesen war, um 17.02 Uhr der mit Andreaskreuz und "Halt"-Zeichen gekennzeichneten Bahnkreuzung genähert.
Rettungsversuche vergeblich
Als er erkannte, dass die vom Ortszentrum kommende Autolenkerin ihre Fahrt über die Gleise mit geringer Geschwindigkeit fortsetzte, leitete er eine Vollbremsung ein, konnte aber eine Kollision nicht mehr verhindern. Der Zug erfasste das Fahrzeug mit voller Wucht, die 45-Jährige wurde im Wrack eingeklemmt. Um sie bergen zu können, musste die Feuerwehr Günselsdorf den Pkw mittels Hydraulikschere öffnen. Das Unfallopfer wurde erstversorgt, Rettungsversuche waren aber vergeblich: Die Notärztin stellte um 17.34 Uhr den Tod der Lenkerin fest.
Wrack und Zug mittels Seilwinde getrennt
Wie das Bezirksfeuerwehrkommando Baden mitteilte, wurde das Wrack mit einer Seilwinde vom Triebwagen getrennt. Der Zug wurde bei dem Zusammenprall ebenfalls beschädigt. Ein Druckluftschlauch war der Aussendung zufolge so kaputt, dass die Bremsanlage der Lok blockierte.
Der Lokführer und ein im Zug befindlicher Fahrgast blieben unverletzt. Der Bahnverkehr musste während der Bergearbeiten in diesem Abschnitt eingestellt werden. Der Feuerwehreinsatz dauerte rund zwei Stunden.
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