"Wir haben sehr viele Kinderspielplätze, aber Freizeitangebote für die Jugend fehlen", sagt Ortschefin Traude Obner. Jetzt will die VP-Politikerin dieses Manko beheben: Eine Privatfirma plant auf dem Liechtenstein einen Seilklettergarten. "Alle Kosten würden die Betreiber tragen, für die Gemeinde gebe es sogar Pachteinnahmen", erklärt Obner. Die Umwidmung des zwei Hektar großen Areals ist jedoch vorerst gescheitert: Die Opposition verließ die Gemeinderatssitzung, weitere Beschlüsse waren nicht möglich.
Projektgegnerin Erika Orgler: "Wir wollen verhindern, dass der Naturschutz kommerziellen Interessen geopfert wird." Sie befürchtet, dass für den Klettergarten Bäume entästet, Aufstiegshilfen montiert und Containerhütten aufgestellt werden. "Zudem droht eine Autolawine", klagt die Oppositionschefin.
Die Bürgermeisterin hält Gutachten dagegen: Umwelt-, Forst- sowie Verkehrsexperten geben grünes Licht. "Es wird kein einziger Baum gefällt", betont Obner. Am Sonntag müssen die Ortspolitiker jedenfalls früh aufstehen: Um 10 Uhr wird nämlich die geplatzte Sitzung fortgesetzt.
von Christoph Weisgram, Kronen Zeitung
Symbolbild
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.