Der Schaden nach einer Explosion dürfte mehr als 500.000 Euro betragen, berichtete die Polizei am Samstag. Derzeit gehe man von einem technischen Defekt als Ursache aus. Ermittler des Landes- und des Bundeskriminalamtes wurden zur genauen Abklärung beigezogen.
Der Zwischenfall ereignete sich gegen 12.15 Uhr im Bereich einer Filteranlage, so die Feuerwehr St. Pölten. Ausgelöst dürfte die Explosion das Eindringen des Stoffes Pentan, einer entzündlichen Flüssigkeit, in eine Abluftleitung haben. Wie der Stoff dorthin gelangen konnte, sei bisher allerdings nicht bekannt, hieß es. Das genaue Schadensausmaß soll bis Montag geklärt werden.
Feuerwehren mit 90 Mann im Einsatz
Die Betriebsfeuerwehr, die Feuerwehr St. Pölten sowie weitere sechs Wehren waren mit rund 90 Mann im Einsatz um den Folgebrand zu löschen – zwei Schadstofffahrzeuge, die auf die Bekämpfung derartiger Chemieunfälle spezialisiert sind, rückten ebenfalls aus. Gemeinsam mit der Betriebsfeuerwehr durchspülten die Einsatzkräfte die übrige Abluftleitung mit Stickstoff bzw. kontrollierten das gesamte Leitungssystem auf weitere Rückstände des Stoffes.
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