"Uns ist nie etwas aufgefallen, er war ein Freund der Familie", sagt Barbara B. (Name geändert) im Gespräch mit der "Krone". Sie ist von den Ereignissen sichtlich gezeichnet, bemüht sich aber, stark zu sein. "Das bin ich meinem Kind schuldig. Er hat mit meiner Tochter Heike (10) und ihrer Freundin Karolin (13) – Namen zum Schutz der Kinder geändert – Ausflüge unternommen, alles war normal."
Doch hinter der Fassade des netten Onkels kam dann das zweite Gesicht des Lagerarbeiters zum Vorschein: Wenn er mit ihnen alleine war, soll er die Mädchen gefügig gemacht und sexuell missbraucht haben.
Mädchen durchlebten jahrelanges Martyrium
Doch von alledem ahnten die Eltern der Kinder nichts. Erst als es Karolin nicht mehr aushielt, vertraute sie sich der Mutter an und schilderte ihr bereits sechs Jahre lang andauerndes Martyrium. "Die rief mich sofort an, erzählte mir alles und sagte, ich solle auch mit meiner Tochter reden", schildert Barbara B., für die eine Welt zusammenbrach. Der 47-jährige Verdächtige wurde festgenommen und in die Justizanstalt Wiener Neustadt gebracht. Ihm drohen bis zu zehn Jahre Haft.
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