Johann Gruber soll 635 Euro berappen, weil sein Grundstück bisher bei der Wasserabrechnung übersehen worden sei. Auch andere Mieter erhielten nun ähnlich unerfreuliche Post aus dem Rathaus. Viele protestieren gegen die saftige Nachzahlung der Gebühren für elf Jahre. "Einige können das nicht auf einmal zahlen. Die Vorgangsweise ist unzulässig", sagt Gruber. Die Gemeinde dürfe nur drei Jahre ausständige Beträge einfordern. Das sei man auch bereit zu begleichen. Alles darüber hinaus nicht.
SP-Bürgermeister: "Mein Vorgänger war lange untätig"
Notfalls wollen die Betroffenen auch vor Gericht ziehen. So weit will es SP-Bürgermeister Wolfgang Kocevar – er hat heuer den langjährigen Bürgerlisten-Stadtchef abgelöst – nicht kommen lassen: "Mein Vorgänger war lange untätig und hat Gebühren nicht eingehoben. Wir halten uns nun an Gesetze, werden aber nochmals mit allen Betroffenen reden. Eine faire Lösung ist uns wichtig."
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