Für Samsung ist es bereits das vierte Quartal in Folge mit Rekordzahlen. Das laufende Schlussquartal wird den Angaben nach aber von Sonderfaktoren geprägt sein, wenngleich der Betriebsgewinn sich solide entwickeln dürfte. Samsung muss mehr für Marketing ausgeben, um Apples iPhone 5 die Stirn zu bieten. Außerdem ist der Konzern im Patentstreit mit Apple zur Zahlung von einer Milliarde Dollar verurteilt worden. Das Urteil ist noch nicht bestätigt.
Bei Smartphones führend
Die Südkoreaner sind inzwischen zum weltgrößten Handyhersteller aufgestiegen und hielten zuletzt auch klar die Spitzenposition im lukrativen Smartphone-Markt. Das Unternehmen selbst nennt keine Absatzzahlen mehr. Analysten der südkoreanischen Finanzfirma Daishin Securities schätzen jedoch, dass Samsung im vergangenen Quartal über 57 Millionen Smartphones loswerden konnte, wie die Finanznachrichtenagentur Bloomberg berichtete. Das würde die rund 50 Millionen Geräte aus dem zweiten Vierteljahr deutlich übertreffen. Schon da hielt Samsung fast ein Drittel des Smartphone-Marktes.
Der wichtigste Rivale Apple brachte sein neues iPhone 5 erst am 21. September auf den Markt und dürfte daher noch einmal sehr deutlich abgeschlagen zurückliegen. Die Kalifornier setzten am ersten Wochenende über fünf Millionen Stück ihres iPhone 5 ab und wollen im Weihnachtsquartal durchstarten - allerdings werden die Verkäufe derzeit noch durch die Produktionskapazitäten gebremst.
Auch bei Fernsehern, Displays und Speicherchips vorn
Samsung ist auch der weltgrößte Hersteller von Fernsehgeräten, LCD-Displays und Speicherchips. Diese Bereiche sind zwar deutlich weniger lukrativ als der boomende Smartphone-Markt, Samsung schlägt sich in ihnen aber deutlich besser als etwa die notleidende japanische Konkurrenz. Analysten von Display Search schätzen, dass Samsung den operativen Gewinn in seinem Geschäft mit Verbraucherelektronik von 240 auf 585 Milliarden Won steigern konnte, vor allem dank des Absatzes teurerer Fernsehgeräte mit Internet-Anschluss, sogenannten Smart-TVs.
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