Neue Sendung

Irmgard Griss wird jetzt "TV-Richterin" auf Puls 4

Österreich
16.04.2017 09:02

Die ehemalige Bundespräsidentschaftskandidatin Irmgard Griss bekommt eine eigene TV-Sendung. Die frühere OGH-Präsidentin wird für den Privatfernsehsender Puls 4 ab 7. Mai den neuen Polit-Talk "Im Namen des Volkes" moderieren, der einer Gerichtsverhandlung gleichen wird, teilte Puls 4 am Sonntag mit.

Jede der Livesendungen, die einmal pro Monat am Sonntagabend ausgestrahlt werden, wird sich mit einem gesellschaftspolitischen Thema befassen, heißt es wieter. Zwei Teams, die konträrer Meinung sind, treten gegeneinander an. Das Aufeinandertreffen soll einem Verhandlungsprozess gleichen, bei dem die Teams ihre Standpunkte bestmöglich zu beweisen versuchen. Den "Vorsitz" hat Griss.

"Ich werde mich bemühen, durch Fragen darauf hinzuwirken, dass die Standpunkte klar herausgearbeitet werden und nachvollziehbar wird, was für den einen Standpunkt spricht und was für den anderen Standpunkt. Hier kann ich meine Erfahrung als ehemalige Richterin einbringen", sagte Griss zum "Kurier".

Wiedereinstieg in die Politik nicht vom Tisch
Der Wiedereinstieg in die Politik sei damit aber nicht abgehakt, betonte sie. "Die Moderation eines TV-Politik-Talks schließt den Gang in die Politik nicht aus." Das TV-Angebot habe sie angenommen, weil es "ein ganz neues Format der TV-Debatte ist" - und keine fiktive Gerichtsverhandlung in Strafsachen.

Der Titel der Sendung könnte da allerdings andere Assoziationen wecken: Die Formel "ImNamen des Volkes" ist Ausdruck dafür, dass die Rechtsprechung wie alle Staatsgewalt vom Volk ausgeht. Urteile der Monarchie ergingen "Im Namen des Königs" oder des jeweiligen Herrschers, in der Zeit des Nationalsozialismus "Im Namen des deutschen Volkes". Erst nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die heutige Formel eingeführt.

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