Chance in England

Sturm-Riese Maierhofer verlässt Rapid

Fußball
01.09.2009 14:17
Paukenschlag am letzten Tag der Transferzeit: Stefan Maierhofer wechselt von Rapid in Englands Premier League zu Aufsteiger Wolverhampton. Rapid macht damit nochmals große Kassa: zwei Millionen Euro sofort, eine noch dazu, wenn Wolverhampton den Klassenerhalt schafft. Das Angriffs-Duo Hoffer und Maierhofer brachte somit insgesamt sieben Millionen Euro. Maierhofer meinte zum Transfer: "Ich habe bei Rapid super Fans im Rücken gehabt, deshalb ist auch ein weinendes Auge dabei. Aber die Freude, dass ich eine neue Herausforderung habe, ist enorm groß." Dass der 2,02 Meter große Stürmer das Zeug für die Premier League hat, glaubt übrigens auch Wigan-Legionär Paul Scharner (siehe Video).

"Wir sind froh, dass wir Stefan als unseren neunten Neuzugang in diesem Sommer holen konnten. Er ist von Trainer Mick McCarthy als Verstärkung des Angriffs ins Visier genommen worden und wir sind erfreut, dass der Vorstand den Trainer diesbezüglich unterstützten konnte", erklärte Wolverhampton-Geschäftsführer Jez Moxey.

Rapids Aufstieg bei Aston Villa sorgte für das turbulente grün-weiße Ende der Übertrittszeit: Maierhofer muss bei seinem 56-Minuten-Einsatz Wolverhamptons McCarthy und Moxey total überzeugt haben. Sie übermittelten Rapids Sportchef Alfred Hörtnagl am Freitag ein konkretes Angebot für den 27-Jährigen, der unbedingt die Chance wahrnehmen wollte.

Teamchef Constantini spielte mit
Daher flog Maierhofer Montag früh nach London, um im zwei Autostunden entfernten Wolverhampton die medizinischen Checks zu absolvieren. Ohne Teamchef Didi Constantini wäre das nicht möglich gewesen: Er gestattete Maierhofer, erst abends nach der Rückkehr ins Teamtrainingslager nach Bad Tatzmannsdorf ins Avita-Hotel einzurücken.

Blitzkarriere innerhalb von vier Jahren
Wolverhampton ist die vorläufige Krönung für Maierhofers Traumkarriere: Innerhalb von nur vier Jahren aus Langenrohr in der niederösterreichischen Landesliga über die Bayern-Amateure, die zweite deutsche Liga und eineinhalb Saisonen Rapid in eine der Topligen Europas. Da kann man dem 2,02-Meter-Riesen nur gratulieren. Kämpfer und körperlich starke Spieler wie er sind auf der Insel gefragt.

Jetzt soll's Ried-Stürmer Salihi richten
Rapid hat damit den 50-Tore-Angriff der letzten Saison, mit dem man 2008 Meister wurde, verloren. Zunächst Hoffer zu Napoli, jetzt Maierhofer. Hörtnagl stimmte dem Wechsel nur zu, weil er einen Ersatz parat hatte: Von Ried kommt der 25-jährige albanische Teamstürmer Hamdi Salihi.

Jener Salihi, den Trainer Peter Pacult zu Beginn seiner Rapid-Ära im Herbst 2006 noch in Tirana beobachtete, aber nicht zugegriffen hatte, weil er nicht der Typ war, den er damals suchte. Dafür engagierte dann Ried den Stürmer, der seitdem in der Bundesliga überzeugte, sonst hätte Pacult dem Transfer nicht zugestimmt.

von Peter Linden (Kronen Zeitung) und krone.at

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(Bild: KMM)



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