August 1917. An den Ufern des Isonzo tobt ein infernalischer Stellungskrieg. Hoch oben, in den Julischen Alpen, in rund 2.200 Metern Höhe, haben sich ein schwer verletzter böhmischer Hauptmann, Jan Kopetzky (Simon Serbinek), und ein junger, noch kriegsunerfahrener Soldat, Jakob Lindner (Michael Kristof), in einem Artilleriebeobachtungsposten verschanzt. Zwei Männer, ihre Ohnmacht, ihre Angst, ihr Schmerz und ein Feldtelefon – Verbindung zu einer Welt, die untergeht.
Der slowenische Regisseur Marko Nabersnik offenbart ein zutiefst sensibles Gespür für das Antikriegsfilm-Genre. So manifestiert sich der Schrecken des Krieges nicht vordergründig im anonymen Sterben, sondern in verstörenden Einzelschicksalen, festgehalten in intimen Handkamerabildern, die die ganze Perversion erzwungenen Kampfgeistes und ausblutender Lebensträume zeigen.
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