Paris gibt auf

Hilton zieht Berufung gegen Hafturteil zurück

Adabei
20.05.2007 14:32
Hotelerbin Paris Hilton hat sich offenbar entschlossen, ihre Haftstrafe abzusitzen. Nachdem die Justizbehörden der 26-jährigen Blondine eine Quasi-Halbierung ihres 45-tägigen Gefängnisaufenthalts in Aussicht gestellt hatten, hat ihr Anwalt Richard Hutton die Berufung gegen das Urteil offenbar zurückgezogen. Damit muss Paris die Strafe am 5. Juni antreten.

Obwohl Paris ihre Haftstrafe wegen Fahrens ohne Führerschein noch gar nicht angetreten hat, ist diese bereits wegen guter Führung halbiert worden. „Sie wird ihre volle Strafe absitzen, minus 22 Tage bei guter Führung. Die Möglichkeit, dass sie nur einen Tag hinter Gitter verbringt, besteht nicht“, hatte Polizeisprecher Steve Whitmore am Mittwoch in der US-Zeitschrift "People" angekündigt.

23 Tage Haft in "Promi-Zelle"
Mit dem harten Gefängnisleben wird Paris aber nicht Bekanntschaft machen, denn die blonde Hotelerbin bekommt eine Sonderbehandlung. Sie werde in dem Gefängnis von Lynwood, einer Vorstadt von Los Angeles, in einer "Abteilung für besondere Bedürfnisse" untergebracht. Die Abteilung ist unter anderem für Polizeibeamte und Prominente reserviert. Hilton darf dort wie alle anderen Insassen ihre Zelle eine Stunde pro Tag verlassen, um zu duschen, fernzusehen und zu telefonieren, hieß es.

"Sheriff Gnadenlos" wollte Paris übernehmen
Das wird Amerikas berühmter „Sheriff Gnadenlos“, Joe Arpaio, der auf den „Zuschlag“ für Häftling Hilton gehofft hatte, aber ärgern. Der nach eigenen Angaben härteste Sheriff der USA wollte die Hotelerbin nämlich in seinen Psychofolter-Knast „Tent City“ in der Wüste von Arizona holen!

Via "Daily Telegraph" hat Joe Arpaio, den man ob seiner Psychofolter-Methoden gut und gerne auch Joe „Archaio“ nennen könnte, ausrichten lassen, dass er Interesse an Paris Hilton als Gast in seinem Sträflingscamp „Tent City“ (zu Deutsch: Zeltstadt) haben würde. Man solle nicht darüber diskutieren, ihre Strafe zu verkürzen, weil in den Zuchthäusern von Los Angeles zu wenig Platz ist, sondern sie besser zu ihm bringen. Er würde ihr die Flausen schon austreiben.

Rosa Unterwäsche im Knast
Joe Arpaio, gebürtiger Italiener, bezeichnet sich selbst als härtesten Sheriff der USA. In seinem Gefängnis in Maricopa County, mitten in der Wüste Arizonas, gelten eigene Gesetze: Die Häftlinge tragen gestreifte Gewänder, die man nur noch von den Dalton-Brüdern aus den Lucky-Luke-Comics kennt. Vor wenigen Jahren sorgte er für Aufsehen, als er in seinem Gefängnis rosarote Unterwäsche einführte. Zu Essen bekommen seine „Schützlinge“ hauptsächlich abgelaufene Ausschussware aus Supermärkten. Arpaio wirbt damit, dass er mit den niedrigsten Pro-Kopf-Kosten in seinen Gefängnissen den US-Rekord hält.

Demütigungen am laufenden Band
Der 75-jährige Arpaio gilt als Fan von verbalen Erniedrigungen und Ketten in allen Erscheinungsformen. Zum öffentlichen Putzdienst (Gassenkehren, Graffitis entfernen, Kanalreinigung usw.) müssen seine Häftlinge mit Hand- und Fußfesseln und nicht selten in einer Menschenkette antreten. Bei solchen Aktion lässt Arpaio auch immer wieder Fernsehteams zu, was die Demütigung zusätzlich steigert.

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(Bild: kmm)



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