Stadtbummel

First Lady Laura Bush in Wiener Innenstadt

Österreich
21.06.2006 19:15
Laura Bush begrüßt Initiativen zur Stärkung der Frauen weltweit: Die First Lady hat am Mittwochvormittag an einer Diskussionsrunde mit der Organisation Frauen ohne Grenzen im Wiener Hotel Intercontinental teilgenommen, wo sie über die Arbeit der PR-Organisation informiert wurde. Anschließend hat Laura Bush den Wiener Stephansdom besucht. Sie ist von Bundeskanzler Schüssels Ehefrau Krista begleitet worden. Auch eine Führung durch das Museum Albertina stand auf dem Programm der First Lady.

Die Zusammenkunft mit den NGO-Vertreterinnen hat etwa dreißig Minuten gedauert, sie haben Referate über ihre Arbeit mit Frauen in Afghanistan, Ruanda oder Indien gehalten. Laura Bush hat sich sehr interessiert an den Initiativen gezeigt, welche die in Österreich gegründete Organisation durchführt. "Es ist wahr, sie müssen mit den Mädchen anfangen", lobte die First Lady das Engagement der Frauengruppe.

Noble Zurückhaltung
Besonders hat ihr etwa eine Internet-Plattform für junge Mädchen in Indien gefallen, die die Teilorganisation "Girls without Borders" durchführt. "Eine tolle Möglichkeit für Mädchen, die isoliert sind", meinte Laura Bush. Sie hat sich während der Gespräche vornehm zurückgehalten und nur wenige, aber unterstützende Statements abgegeben.

Volles Programm auch für Laura Bush
"Sehr interessant", meinte sie zum Schluss, "ich glaube, dass die amerikanischen Frauen gerne mit ihnen zusammenarbeiten würden." Nach einem Gruppenfoto hat sich die First Lady sich auf den Weg zum nächsten Programmpunkt gemacht, dem Besuch des Wiener Stephansdomes. Danach war ein Mittagessen im Nobelrestaurant Do&Co im Haas Haus angesetzt. In der Albertina bekam Laura Bush eine ausführliche Führung des Hausherren Klaus-Albrecht Schröder.

First Lady sammelt Sympathiepunkte
Um für die Sicherheit der First Lady zu garantieren, wurde der Stephansplatz am Mittwoch von 9.00 bis 14.00 Uhr für fünf Stunden gesperrt. Auch wenn die Sperre im Herzen der Wiener Innenstadt wohl nur wenige Anrainer und Touristen gefreut hat, gilt Laura Bush als Sympathieträgerin im Weißen Haus.

Laura Bush engagiert sich
In die Politik ihres Mannes mischt sich die am 4. November 1946 in Midland als Laura Lane Welch geborene Texanerin nicht ein. Sie sei nicht Georges Beraterin, sondern dessen Ehefrau, ließ sie wissen. Dennoch hat Laura Bush ihre Nischen und Themen gefunden, Herzkrankheiten, Brustkrebs und Jugendgewalt in Banden beispielsweise. Auch für vernachlässigte Kinder und Jugendliche und bessere Bildung setzt sich die ehemalige Lehrerin und Bibliothekarin ein. Sie erregte auch Aufsehen mit ihrem Eintreten für die Rechte der Frauen in moslemischen Ländern, insbesondere in Afghanistan.

First Lady geht gern einkaufen
Als Laura Bush mit ihrem Gatten im Jänner 2001 ins Weiße Haus einzog, hafteten ihr Beschreibungen wie bodenständig, brav und konservativ an. Kolumnisten lästerten über Verfehlungen bei Garderobe und Frisur. Nach der Wiederwahl ihres Mannes Ende 2004 überraschte die First Lady jedoch vermehrt mit Modebewusstsein. Auch mit Journalisten spricht sie lockerer. Früher habe sie nicht viel Interesse an Kleidung oder shoppen gehabt, verriet sie dem Nachrichtenmagazin "Newsweek" im Vorjahr. "Aber jetzt habe ich viele Anziehsachen, und das macht Spaß." Sie habe sich verändert und fühle sich in ihrem Job jetzt viel wohler, sagte Bush dem Nachrichtensender CNN.

Harmonie nach außen
In Bezug auf ihre Ehe gibt sich Laura Bush betont harmonisch. Sie habe bereits zum Zeitpunkt ihrer Hochzeit 1977 gewusst, dass sie mit ihrem Mann bis ans Ende des Lebens lachen könne, sagte sie einmal Journalisten. "Wir streiten uns nicht über Dinge, wir sind zu lange verheiratet, um viel Zeit mit Streit zu verbringen", betonte sie.

Nicht alles eitel Sonnenschein
Aber mindestens zwei Mal muss es in der Beziehung mächtig gekracht haben. Das erste Mal, als sie trotz des guten Rates ihrer Schwiegermutter eine Rede ihres Mannes kritisierte und der daraufhin gegen die Garagenwand fuhr. Und beim zweiten Mal stellte sie der Überlieferung nach ihrem Gatten sogar ein Ultimatum: "Jim Beam oder ich." Das Ergebnis ist bekannt. George W. schwor Anfang vierzig dem Whisky ab und ist seit rund zwanzig Jahren trocken.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele