Verlies-Drama

Kampusch bietet Amstettner Opfern Hilfe an

Österreich
29.04.2008 21:41
Natascha Kampusch will Elisabeth F. und ihrer Familie nach dem jahrelangen Martyrium helfen. Sie denke an finanzielle Hilfe und Gespräche, sagt das heute 20-jährige Entführungsopfer. Da sie Ähnliches erlebt habe, sei ihr vor allem die Kontaktaufnahme mit der hauptbetroffenen 42-Jährigen wichtig. Kontakt mit den niederösterreichischen Behörden gebe es bereits.

"Dieser Wunsch ist spontan entstanden", sagte Natascha Kampusch in einem Interview im ORF-Radio. "Allerdings hatte ich schon in den letzen Wochen irgendwie das Bedürfnis, mehr für Vermisste und verschwundene Menschen zu tun und für Missbrauchsopfer." Sie könne sich vorstellen, ein Ansprechpartner für die Familie aus Amstetten zu sein. Sie will mehr Information, um sich in den Fall besser einbringen zu können.

Kritik an weltweiter Berichterstattung
Kritik übte Kampusch im Radio vor allem an der weltweiten Berichterstattung. "Zum einen mache ich mir momentan eben Gedanken um die Familie - weil dieser Medienrummel, das ist sicherlich nicht gut für die Menschen", so die 20-Jährige. In der schwierigen Situation solle es zuerst um das Zurechtfinden gehen, dies werde durch diverse Einflüsse von Außen allerdings erschwert.

Finanzielle Unterstützung für Ausbildung
Natascha Kampuschs Anliegen sei es, der gesamten Familie Hilfe zukommen zu lassen. Die finanzielle Unterstützung solle durch die nach ihrer Flucht gesammelten Spendengelder ermöglicht werden. Geholfen werden soll bei Ausbildung und Reintegration.

"Man muss daran denken, die sind dort aufgewachsen, die haben soziale Kontaktschwierigkeiten und so weiter und sofort", meinte Kampusch zu Ö1. "Ja, das Geld hilft zumindest." Wichtig sei ihr zu wissen, wer diese Unterstützungen bekomme: "Ich glaube, in diesem Fall ist es sinnvoll."

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