"Es ist wirklich auffällig. Wir haben heuer aus Österreich bereits rund 250 Anrufe erhalten. Die meisten kommen aus Wien und Graz, aber oft auch aus Salzburg. Das ist eine Steigerung von 100 Prozent im Vergleich zum letzten Jahr", sagt Werner Walter vom "Centralen Erforschungsnetz für Außergewöhnlich Himmelsphänomene", kurz CENAP, in Mannheim (Deutschland).
Doch was steuert hier über das österreichische Firmament? Außerirdische vom Mars, grüne Männchen aus einer anderen Galaxie oder gar Mork vom Ork? "Wohl kaum", erklärt der Astronom. "Es handelt sich um kleine Heißluftballone aus Reispapier, die mit Kerzen beheizt werden und dann mitten in der Nacht oft stundenlang orange leuchtend durch die Luft gleiten und so für Verwirrung sorgen."
Der Party-Gag stammt übrigens aus China und darf dort seit Jahren bei keiner gelungenen Sommerfeier mehr fehlen. Und auch in Österreich werden die fliegenden Papierkugeln immer beliebter. Eine Wiener Firma bietet die "Himmelslaternen" im Abverkauf nämlich bereits um 2,50 Euro an.
von Gregor Brandl, Kronen Zeitung
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