Bei den verkauften Vermögenswerten handle es sich vor allem um Grundstücke und Gebäude in Japan. Verkäufe und Schließungen von Geschäftsteilen sollen im kommenden Jahr folgen, kündigte Kawai an.
Rund die Hälfte der Sparten habe eine operative Marge unter den vom neuen Firmenchef Kazuhiro Tsuga vorgegebenen fünf Prozent. Panasonic hatte bereits vergangenes Jahr 36.000 Stellen gestrichen, ist mit 300.000 Angestellten aber immer noch der größte private Arbeitgeber in Japan.
Prognose musste nach unten korrigiert werden
Vor zwei Wochen hatte Panasonic wegen milliardenschwerer Firmenwert-Abschreibungen seine Prognose eingestampft: Statt eines Gewinns rechnet das Traditionsunternehmen im bis März laufenden Geschäftsjahr nun mit einem Verlust von umgerechnet 7,4 Milliarden Euro. Bereits im Jahr zuvor hatte der Konzern vor allem wegen des verlustreichen Fernsehgeschäfts einen Rekordfehlbetrag von 7,5 Milliarden Euro angehäuft.
Die 88 Einzelsparten sollen nun auf 56 Geschäftsfelder reduziert werden. Die Japaner leiden seit Jahren unter der großen Konkurrenz bei Fernsehgeräten und wollen sich künftig unter anderem auf Haushaltsgeräte und Akkus konzentrieren.
Im kommenden Geschäftsjahr bis Ende März 2014 peile Panasonic ein operatives Ergebnis von mindestens zwei Milliarden Euro an, sagte Kawai. Der Wert liegt im Rahmen der Erwartungen von Analysten.
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