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“Ace Combat 7”: Dogfights in virtueller Realität

Spiele
12.02.2017 09:00

2017 wird ein gutes Jahr für Flieger-Asse, immerhin veröffentlicht Bandai Namco heuer den siebten Teil seiner populären Kampfjet-Action "Ace Combat". Der soll neben nie dagewesener grafischer Opulenz auch erstmals Dogfights in der Virtuellen Realität mit sich bringen. krone.at hat den VR-Modus von "Ace Combat 7" bei einem Anspieltermin in Frankfurt ausprobiert. Hier unsere Eindrücke.

PlayStation VR als Pilotenhelm: "Ace Combat 7" macht's möglich. Bei unserer kurzen Anspielsitzung nahmen wir Platz am Steuer einer F15 - und staunten nicht schlecht, wie real sich die Flugzeug-Action in der virtuellen Realität anfühlt.

Schon bei der Liftfahrt vom Park- aufs Flugdeck des mächtigen Flugzeugträgers, von dem aus wir unseren VR-Einsatz starteten, blickten wir staunend auf die vielen Details um uns. Hektisch wuselt das Personal über das Flugdeck des Trägers, neben uns wärmt unser Wingman seine Triebwerke vor, während massive Betonplatten zum Schutz vor dem Abgasstrahl des Jets hochgezogen werden.

VR ist pixelig, aber fesselnd
Der Kollege startet und für einen Augenblick fällt uns auf, dass "Ace Combat 7" in der VR durch die Limitierungen der PlayStation-Hardware doch recht pixelig aussieht. Als die Startfreigabe kommt, verfliegt der Gedanke aber. Als wir vom Flugdeck katapultiert werden und ein paar Meter absacken, bevor der Nachbrenner genug Schub liefert, rückt die Grafik schnell in den Hintergrund. Es gibt nur mehr uns, unsere Maschine - und ein Rudel feindlicher Succhoi-Jets am Himmel.

Während der Jet Fahrt aufnimmt, blicken wir uns um - inklusive zur Blickrichtung passendem Heads-up-Display, wie es wohl auch ein richtiger Kampfpilot vor Augen hätte. Dann gehen wir auf die Jagd, rasen im Tiefflug über ein kleines Eiland, ziehen steil nach oben - und sehen in einigen Kilometern Entfernung den ersten Feind, der sich bereits ein Scharmützel mit unserem Wingman liefert.

Wolken lassen den Controller vibrieren
Als wir die Wolkendecke durchbrechen, vibriert der Controller. Wir rollen die Maschine, blicken nach unten, nehmen den russischen Jet ins Visier und stoßen im Sturzflug auf ihn herab. "Target locked", meldet die Bordelektronik. Noch kurz warten, bis er keine Ausweichmöglichkeit mehr hat, dann zünden wir die Luft-Luft-Raketen und feuern mit der Bordkanone auf den Gegner.

Der Gegner gibt Gas, versucht letzte verzweifelte Ausweichmanöver, bevor die Rakete sein Heck trifft und der feindliche Jet effektreich auseinanderbricht. Wir geben Gas, rasen vorbei an zu Boden fallenden Trümmern - und gehen auf Kurs zum nächsten Ziel. Zwar im Wissen, dass es ein Spiel ist, aber dennoch mit dem Gefühl, wahrhaftig am Steuerknüppel einer F15 zu sitzen. Tolles Erlebnis!

"Ace Combat 7" kann mehr als nur VR
So viel zu den VR-Erlebnissen, die das neue "Ace Combat" verspricht. Angesichts der immer noch überschaubaren Verbreitung entsprechender Hardware bei den Spielern dürfte es Serienfans aber freuen, dass VR beim neuen "Ace Combat" nicht alles ist. Laut Hersteller handelt es sich um einen eigenen Spielmodus, quasi eine schöne Dreingabe.

In erster Linie - im Trailer oben im Ansatz bereits zu sehen - ist das neue "Ace Combat" aber eine angenehm zugängliche Arcade-Dogfightsimulation, der Bandai Namco eine auf den ersten Blick packend inszenierte Story und in der Seriengeschichte unerreicht hübsche Optik spendieren will.

Sehr hübsche Optik, vielversprechende Story
Die Optik weiß - abgesehen von der eher geringen Auflösung in VR - schon Mal zu überzeugen. Beim Anspieltermin staunten wir über die realistischen Cockpits, die höchstens im Detail - die Steuerknüppel-Bewegungen des Piloten passen nicht zu den Stickbewegungen des Controllers - die Immersion trüben.

Aber auch außerhalb des Cockpits gibt's viel zu sehen: Im Tiefflug über Inseln erblickt man statt matschiger Texturen tatsächlich so etwas wie Vegetation, über Wasser erfreut man sich an den gut gemachten Reflexionen und Wellenanimationen. Und auch das Wetter - etwa der um die Maschine weichende Dampf beim Durchstoßen der Wolken - macht schon einen guten Eindruck.

Akustisch gibt sich das Game ebenfalls vielversprechend. Die Triebwerksgeräusche haben mächtig Wumms, der Soundtrack vermittelt ein regelrechtes "Alles-hängt-von-dir-ab-Gefühl", Explosionen und Umgebungsgeräusche sind ebenfalls gut getroffen.

Zur Story können wir noch nicht allzu viel sagen, die ersten Eindrücke aus dem Trailer lassen aber auf eine durchaus interessante Geschichte über den Kampf Mensch gegen Maschine schließen, die in vor Pathos nur so triefenden Rendersequenzen erzählt wird. Wenn es Namco Bandai gelingt, auch den einzelnen Charakteren Leben einzuhauchen, sollte hier nicht viel schiefgehen.

Ersteindruck: "Ace Combat 7" passt in die virtuelle Realität, wie kaum ein anderes Game. Cyberbrille auf, Platz nehmen - und schon wandert man vom heimischen Wohnzimmer ins Cockpit eines mächtigen Kampfjets. Weil man dort wie da sitzt, fühlt sich das bedeutend "echter" an als etwa ein Shooter, bei dem man - in der Realität sitzend und am Controller spielend - durch lange Gänge rennt.

Besitzer einer VR-Brille sollten den neuesten Teil der ehrwürdigen Arcade-Kampfjetaction unbedingt im Auge behalten, der Titel verspricht aber auch im ganz klassischen Modus reichlich Action für Freunde gepflegter Arcade-Luftkämpfe.

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