Wie ein Vergleich mit älteren Bildern des Einschlagsortes, der im sogenannten Elysium Planitia (einer rund 2,5 Millionen Quadratkilometer großen Ebene) liegt, zeigt, muss der Krater irgendwann zwischen Februar 2012 und Juni 2014 entstanden sein.
Himmelskörper, die Krater dieser Art auf dem Mars verursachen, schlagen laut Angaben von Forschern am Jet Propulsion Laboratory der NASA in Pasadena (Kalifornien) mit einer Geschwindigkeit von durchschnittlich 35.400 Kilometern pro Stunde auf der Oberfläche des Roten Planeten ein und verdampfen dabei vollständig.
Vom Verursacher keine Spur mehr
Tatsächlich ist auf dem neuen HiRISE-Foto auch keine Spur des Verursachers zu entdecken. Der bläulich-silbrige Halbmond auf der rechten Seite des Kraters sei nur die von der Sonne angeleuchtete Innenwand des Kraters, so die Forscher.
Gelungen ist die Aufnahme mit dem sogenannten HiRISE-Instrument (die Abkürzung steht für High Resolution Imaging Science Experiment), einer besonders leistungsstarken Kamera an Bord von MRO.
Weil die Atmosphäre des Mars deutlich dünner ist als jene unserer Erde, ist der Rote Planet auch viel anfälliger für Asteroideneinschläge. Laut einer 2013 veröffentlichten Studie wird seine Oberfläche jährlich von vermutlich über 200 Asteroiden getroffen.
MRO kreist seit 2006 um den Mars
Der 2005 gestartete, rund zwei Tonnen schwere "Mars Reconnaissance Orbiter" kreist seit 2006 auf einer stark elliptischen Umlaufbahn in einer Entfernung zwischen 322 und 56.330 Kilometern um den Roten Planeten.
An Bord der Sonde befinden sich insgesamt sechs wissenschaftliche Instrumente, darunter die erwähnte HiRISE-Kamera, die schon zahlreiche spektakuläre Aufnahmen der Marsoberfläche zur Erde gefunkt hat.
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