4.000 Millisievert

Japan: Radioaktive Strahlung im AKW enorm gestiegen

Ausland
04.06.2011 13:03
Im zerstörten Atomkraftwerk Fukushima steigt die radioaktive Strahlung. Wie der Betreiber Tepco am Samstag mitteilte, wurde im Reaktorgehäuse von Block 1 eine Strahlendosis von bis zu 4.000 Millisievert pro Stunde gemessen. Das sei die höchste bisher in der Luft gemessene Radioaktivität in dem zerstörten AKW.

Die hohe Strahlung hatte ein Roboter in der südöstlichen Ecke des Gebäude gemessen, zitierte die Agentur Kyodo den AKW-Betreiber. Für die Arbeiter bedeute das, dass sie innerhalb von nur vier Minuten die höchstzulässige Strahlendosis eines Jahres aufnehmen würden. Tepco beabsichtigt jedoch nach eigenen Angaben nicht, in dem Gebiet seine Leute arbeiten zu lassen. Man werde die weitere Entwicklung genau beobachten.

Die japanische Regierung hatte den Grenzwert für die maximal erlaubte Strahlenbelastung für Arbeiter in Kernkraftwerken im Zuge der Katastrophe erhöht. Statt 100 gelten seitdem 250 Millisievert pro Jahr.

Verseuchtes Wasser könnte zum Problem werden
Erst am Freitag hatte Tepco mit einer Schreckensmeldung Aufsehen erregt. Der Konzern hatte mitgeteilt, dass sich mehr als 100.000 Tonnen hochgradig radioaktiv verseuchtes Wasser in der Atomruine befinden. Angesichts der nahenden Regenzeit befürchte der Konzern, dass die Brühe überlaufen könnte.

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