Erfolgreich bewerben

Knigge-Tipps für einen Top-Lebenslauf

Wirtschaft
15.04.2014 18:16
Ein gut verfasster Lebenslauf ist Voraussetzung, um die Chance auf ein Bewerbungsgespräch zu bekommen. Sie können sich von Mitbewerbern abheben und Interesse für Ihre Person erzeugen. Worauf Sie dabei im Detail achten sollten, erfahren Sie hier.

Ein guter Lebenslauf muss vollständig sein. Neben Ihren persönlichen Daten ist es wichtig, Ihre bisherigen Karriereschritte zu skizzieren und die relevanten Tätigkeitsdetails anzuführen. Dann kommen Ihre Ausbildungsstationen wie etwa Spezialkurse oder Hochschulabschlüsse und Sprachkenntnisse. Schließlich findet sich auch noch der Bereich "Sonstiges", in dem Sie alles unterbringen können, was Sie darüber hinaus in ein gutes Licht rückt – Stichworte: soziale Aktivitäten, Vereinstätigkeiten, interessante Hobbys und vieles mehr.

Persönliche Daten – Vollständigkeit und Aussagekraft!
Die Einleitung des Lebenslaufs beginnt klassischerweise mit Ihrer Person: Name inkl. eventuell vorhandenem Titel, Geburtsdatum, Staatsbürgerschaft, Adresse, Telefonnummer und E-Mail-Adresse sind die Basisdaten. Überprüfen Sie besonders diesen Abschnitt auf Richtigkeit, damit sichergestellt ist, dass Sie kontaktiert werden können. Komplettiert wird dieser Abschnitt mit einem professionellen Bewerbungsfoto, auf dem Sie kompetent wirken sollten. Also: keine Urlaubsfotos oder Amateuraufnahmen mit der eigenen Kamera.

Positionieren Sie das Foto derart, dass Ihre Haltung auf dem Foto zur Blattmitte und nicht aus dem Bild herausführt. Das wirkt angenehmer. Sie können diesem Abschnitt eine persönliche und kreative Note verleihen, indem Sie ihn mit einigen persönlichen Eigenschaften bzw. Soft Skills erweitern. Zum Beispiel "Ich bin: teamfähig, belastbar, selbstbewusst, optimistisch, kreativ, selbstkritisch, ehrgeizig" oder "Soft Skills: Ehrgeiz, Selbständigkeit, Aufgeschlossenheit". Dadurch hauchen Sie in Kombination mit Ihrem Foto Ihrer Bewerbung Leben ein und heben sich gleich zu Beginn etwas von der Masse ab.

Beruflicher Werdegang – Highlights setzen!
Der nächste Punkt startet mit Ihrer letzten, vielleicht auch noch aktuellen Beschäftigung. Gliedern Sie diesen Teil in Absätze und beschreiben Sie jedes Dienstverhältnis nach der gleichen Struktur. Starten Sie mit dem Zeitraum Ihrer Beschäftigung, der Firma, Ihrer Stellenbezeichnung und fügen Sie eine stichwortartige Beschreibung Ihrer Tätigkeiten hinzu.

Passen Sie diesen Teil an Ihre Wunschposition an: Sind Ihre Fähigkeiten als Buchhalter gefragt, beginnen Sie in der Tätigkeitsbeschreibung mit jenen Aufgabenbereichen, die Ihr zukünftiger Arbeitgeber als Qualifikation sucht. Nehmen Sie einfach je nach Stellenausschreibung eine neue Rangreihung Ihrer verschiedenen Tätigkeiten bei früheren Arbeitgebern vor, um dem Personalverantwortlichen mundgerecht jene Häppchen zu servieren, die er braucht.

Je nachdem, wie lange Ihre Liste an Stellen bereits ist, können Sie es sich erlauben, nicht relevante Stationen auszulassen: Ferialpraktika aus der Schulzeit, Promotionjobs etc. Wichtig ist, dass Ihr Lebenslauf möglichst lückenlos ist. Waren Sie zwischenzeitlich arbeitslos, fügen Sie eine Beschreibung ein, was Sie in dieser Zeit gemacht haben: Neuorientierung, eine Schulung, familiäre Verpflichtungen. Machen Sie aus der Not eine Tugend und verkaufen Sie sich richtig.

Ausbildung – aussagekräftige, vollständige Auflistung!
Auch bei der Ausbildung gilt: Beginnen Sie mit den Informationen, die für jene Stelle wichtig sind, für die Sie sich gerade bewerben. Fügen Sie hinzu, wo Sie die Kenntnisse erworben haben, und verweisen Sie auf eventuelle Zertifikate und Abschlüsse, die Sie damit bekommen haben. Haben Sie nicht viele Schulungen besucht, überlegen Sie, ob Sie firmeninterne Kurse wie zum Beispiel EDV-Schulungen anführen können. Denn dieser Abschnitt zeigt Ihr Engagement und Ihre Bereitschaft zur Weiterbildung.

Sprachen – Ehrlichkeit!
Egal, welche Sprachen Sie gelernt haben, führen Sie sie an, zusammen mit der Angabe, wie lange Sie sie schon beherrschen und auf welchem Niveau. Seien Sie vorsichtig mit der Bezeichnung "verhandlungsfähig", wenn Sie die Sprache seit einiger Zeit nicht mehr gesprochen haben. Das kann sonst beim Bewerbungsgespräch ein böses Erwachen geben, wenn Sie plötzlich auf Englisch interviewt werden.

Sonstiges – der Feinschliff!
Dieser Absatz dient noch einmal dazu, Ihrem Lebenslauf den letzten Schliff zu verpassen. Hier können Sie jene Informationen platzieren, die bisher noch keinen Raum gefunden haben: Führerschein, Hobbys, Spezialaktivitäten – auch ehrenamtliche Funktionen und Vereinstätigkeiten sollten hier angeführt werden.

Allgemeine Tipps
Achten Sie besonders darauf, dass Ihr Lebenslauf frei von Rechtschreibfehlern ist. Er sollte optisch ansprechend, klar strukturiert und nicht verspielt gestaltet sein. Man muss auf einen Blick die wesentlichen Informationen erfassen können, die Länge sollte zwei Seiten nicht überschreiten. Wichtig ist auch, dass Sie Ihren Lebenslauf unterschreiben. Das ist eine Bestätigung Ihrer Angaben und zeugt von Professionalität. Schicken Sie Ihre Unterlagen elektronisch ab, scannen Sie Ihre Unterschrift ein und erzeugen Sie ein PDF Ihres Lebenslaufs. Vor dem Abschicken sollten Sie in jedem Fall noch einen Kontrollblick darauf werfen, denn der Fehlerteufel schläft bekannterweise nicht.

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