40.000 Rückstände

Einwanderungen: Wiener Behörde überlastet

Österreich
13.05.2015 10:00
Enorme Krankenstände, massive Verfahrensverzögerungen, sich bergeweise stapelnde Akten, nicht zu bewältigender Kundenansturm, Übergriffe und vieles mehr - auf Initiative der ÖVP untersuchte der Stadtrechnungshof die MA35, Wiens Einwanderungsbehörde. Das Ergebnis kurz formuliert: Dort herrscht Chaos!

Man weiß gar nicht, wo man anfangen soll. Viele Mitarbeiter flüchten sich wohl in die Krankenstände. Sogenannte Krankenabsenzen sind im Zeitraum von 2008 bis 2013 von 6.911 auf 9.981 gestiegen, im Fachbereich Einwanderung von 2.896 auf 4.495 und im Bereich Staatsbürgerschaft sogar von 918 auf 2.419 (!) Krankenstände. Oftmals kein Wunder, gab es in diesen paar Jahren immerhin 17 Übergriffe auf Mitarbeiter.

Es herrschen weiter massive Verfahrensverzögerungen. Im Fachbereich Einwanderung betrugen die Rückstände per 31. Mai etwa 40.000. Das bedeutet natürlich eine lange Verfahrensdauer: 21 Prozent der Prozesse ziehen sich bis zu fünf Jahre in die Länge!

Die "Krone" fragte bei ÖVP-Wien-Chef Manfred Juraczka nach - und der hat auch eine Idee: "Seit Jahresbeginn sind 230 Beamte vorzeitig in den Ruhestand versetzt worden, während hier Personal fehlt! Das ist keine effiziente Vorgangsweise."

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