Nach "Infiltrierung"
Tür des Weißen Hauses schließt nun automatisch
Der Wechsel zum neu installierten Automatikschloss folgt auf den umstrittenen Vorfall vom 19. September, bei dem ein Irak-Kriegsveteran über den Zaun gesprungen und bis tief ins Weiße Haus vorgedrungen war. Zuvor musste dieser Eingang von einem Mitarbeiter händisch abgeschlossen werden, sagte Pierson. Der Haupteingang besteht außen aus einer Glastür als Wetterschutz und einer verzierten, historischen Holztür im Inneren.
Secret-Service-Chefin übernimmt volle Verantwortung
Bei der Anhörung im Kongress übernahm Pierson die Verantwortung für die Sicherheitspanne. Das Eindringen eines mit einem Messer bewaffneten Mannes in den Präsidentensitz sei "inakzeptabel". Sie "übernehme die volle Verantwortung, und es wird nie wieder passieren". Ihre Behörde habe eine Untersuchung eingeleitet, erklärte die Secret-Service-Chefin.
Pierson räumte bei der Anhörung am Dienstag ein, dass der Secret Service in den vergangenen Jahren seinen "Teil an Herausforderungen" gehabt habe. In den kommenden Monaten wolle sie ihre Bemühungen verstärken, um den Dienst "auf ein Leistungsniveau zu bringen, das der entscheidenden Mission gerecht wird, die wir ausfüllen".
Erste Frau an Spitze des Secret Service nach Skandalen
Präsident Barack Obama hatte Pierson im März 2013 als erste Frau an die Spitze des Secret Service geholt, nachdem der Ruf der Eliteeinheit unter einem Sexskandal gelitten hatte. Agenten der Einheit sollen im April 2012 Prostituierte in ihr Hotel im kolumbianischen Cartagena eingeladen haben, während sie eigentlich die Teilnahme des Präsidenten an einem Gipfeltreffen vorbereiten sollten. Außerdem gab es Berichte über Trinkgelage. Wegen der Vorwürfe mussten mehrere Mitarbeiter ihre Posten räumen, der Secret Service erließ einen neuen Verhaltenskodex.
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