"Perverser Spaß"
Stripper im Altersheim – Familie reicht Klage ein
"Die Ehre meiner Mutter ist besudelt", klagt Franklin Youngblood. Er war es, der den Fall ins Rollen brachte, nachdem er beim Besuch seiner Mutter auf ein Foto stieß, dass sie dabei zeigt, wie sie einem muskulösen, fast nacktem Mann, Dollarscheine in die Unterhose steckt. "Ich fühlte mich schlecht und habe mich dabei geschämt", meint die 85-jährige Bernice Youngblood dazu.
Opfer einer "schändlichen sexuellen Perversion"
Der Anwalt der Familie erklärte, dass die 85-jährige traditionelle Baptistin "genötigt" wurde und von dem fast nackten Mann "total irritiert" war. Sie sei Opfer einer "schändlichen sexuellen Perversion" geworden. Das ganze Spektakel habe außerdem nur dem "perversen Vergnügen" der Angestellten gedient, kritisierte die Familie der alten Dame. Die betagte Pensionistin sei weder körperlich noch mental in der Verfassung gewesen, sich gegen die Geschehnisse zu wehren, so der Sohn weiter.
"War nicht die erste Show - Frau wurde nicht genötigt"
Die Leitung und der Anwalt des Seniorenheims sehen das allerdings nicht so und erklärten, dass auch alte Menschen das Recht haben, eigene Entscheidungen zu treffen. Immerhin habe sich ein Komitee aus 16 Bewohnern für den Stripper-Auftritt ausgesprochen, der übrigens nicht der erste gewesen sein soll. Die Frau sei selbstverständlich auch nicht genötigt worden, an der Show teilzunehmen. Wie es in den Fall weitergeht müssen nun die Gerichte entscheiden.
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