Mit Stuxnet-Virus

Iranische Industrie erneut Opfer von Cyberattacke

Ausland
25.12.2012 16:15
Die iranische Industrie ist zum wiederholten Mal Opfer einer Cyberattacke mit dem Computerwurm Stuxnet geworden. Der Virus habe mehrere Anlagen, darunter ein Kraftwerk, in der südlichen Provinz Hormozgan angegriffen, sagte der dortige Chef für Zivilverteidigung, Ali Akbar Akhavan, am Dienstag der Nachrichtenagentur ISNA. Demnach sei der Computerwurm unschädlich gemacht worden.

Stuxnet hatte im September 2010 für Aufsehen gesorgt, als er Atomanlagen des Iran befiel."Es handelt sich um den raffiniertesten Computerschädling, der je entdeckt wurde", erklärte damals Alan Bentley, Vizepräsident der US-Sicherheitsfirma Lumension.

US-Regierung als Auslöser?
Die "New York Times" berichtete dann im Juni diesen Jahres, die Cyberattacke sei auf die US-Regierung zurückgegangen (siehe Infobox). Mit einer einzigen Angriffsserie seien zeitweise fast 1.000 der 5.000 Zentrifugen zur Urananreicherung in der iranischen Atomanlage Natanz lahmgelegt worden. Demnach schätze Washington, dass Teherans Atomprogramm dabei um bis zu zwei Jahre zurückgeworfen wurde.

Auch Ölindustrie als Ziel
Der Iran hatte wiederholt gemeldet, er hätte Cyberangriffe unter anderem mit den Computerviren Stuxnet und Flame, die auch die wichtige Ölindustrie zum Ziel hatten, erfolgreich abgewehrt. Nach Ansicht Teherans sind die Attacken Teil eines Programms der USA und Israels, um das iranische Atomprogramm zu treffen.

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