Dabei gehe es um nicht nur um Personenschutz, sondern auch um "professionelle und rechtliche" sowie finanzielle Hilfe, sagte Falciani dem Sender RTS. Der frühere HSBC-Angestellte hatte 2007 massenhaft Kundendaten gestohlen und sie später den französischen Behörden übergeben. Die Affäre wird in den Medien auch als "Swiss Leaks" bezeichnet.
Geschäfte mit Diktatoren, Stars und Kriminellen
Ein internationales Recherchenetzwerk wertete die "Swissleaks"-Daten aus und veröffentlichte die Erkenntnisse am Montag - krone.at hat berichtet. Demnach führte der Schweizer Ableger der britischen HSBC Schwarzgeldkonten und profitierte von Geschäften mit Diktatoren, Waffenhändlern und auch mit Prominenten aus der Welt des Sports und der Unterhaltungsindustrie.
In der Schweiz wird wegen des Datenklaus gegen Falciani ermittelt. Er sagte dem Sender RTS, er hoffe sehr, dass die Schweizer Behörden angesichts der Ermittlungen gegen ihn nun noch "genügend Energie" hätten, um auch gegen die Bank zu ermitteln.
Österreich will Einsicht in die Daten
Die Veröffentlichung der entwendeten Daten hat auch die Konten Hunderter Firmen und Personen mit Österreich-Bezug ans Tageslicht gebracht. Wie das Magazin "News" am Montagabend online meldete, will Österreich nun via Amtshilfe an diese Daten kommen. Etwa ein Dutzend anderer Länder ermittelt längst auf Basis der Schweizer Bankdaten.
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