Anwälte im Visier

D: Zwei Frauen getötet – Täter gefasst

Ausland
28.02.2014 18:06
Ein bewaffneter Mann hat am Freitag im Raum Düsseldorf zwei Frauen getötet und mehrere Menschen verletzt. Nach stundenlanger Flucht wurde der 48-Jährige am Nachmittag im niederrheinischen Goch gefasst. Nach seiner Festnahme habe der Mann die Verbrechen gestanden, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Ermittelt werde demnach zunächst wegen Totschlags.

Seine Opfer traf der Mann in Düsseldorf und im rund zehn Kilometer entfernten Erkrath. Der 48-Jährige soll in einen Rechtsstreit verwickelt gewesen sein, an dem beide Kanzleien beteiligt waren, wie die Ermittler erklärten. Vor seiner Festnahme verletzte er dann noch zwei Frauen in einer Pizzeria in Goch. Der Täter trug den Angaben zufolge mehrere Messer und zwei Schusswaffen, darunter mindestens eine Gaspistole, bei sich.

Täter hielt Region stundenlang in Atem
Vor der Festnahme hatte sich ein stundenlanger Krimi abgespielt. Zuerst schlug der Mann gegen 11.30 Uhr in einer Düsseldorfer Kanzlei zu. Dort tötete er eine Rechtsanwältin. Ein Mann wurde lebensgefährlich, eine Person leicht verletzt, erklärten die Ermittler. Außerdem habe der 48-Jährige Feuer gelegt.

Der Täter flüchtete vom Tatort und fuhr ins nahe Erkrath, wo er rund eine Stunde später erneut zuschlug - ebenfalls in einer Anwaltskanzlei. Eine Rechtsanwaltsgehilfin starb, ein Mann wurde lebensgefährlich verletzt. Auch legte der Täter Feuer. Schwer bewaffnete Polizisten durchkämmten den Gebäudekomplex, konnten den Mann aber nicht finden.

Letzter Tatort: Pizzeria
Später am Nachmittag drang der 48-Jährige etwa eine Autostunde von Erkrath entfernt in Goch in eine Pizzeria ein und griff die Bedienung an. Mitarbeiter der Pizzeria konnten den Mann überwältigen und die Polizei rufen.

Der Mann hatte juristische Probleme gehabt. Das Anwaltsbüro in Düsseldorf, der erste Tatort, hatte sein Scheidungsverfahren betreut. Offenbar gab es Streit, der 48-Jährige wurde daraufhin an die Kanzlei in Erkrath, Tatort Nummer zwei, verwiesen.

Wie die Polizei zudem bekannt gab, war der Täter im Vorjahr zu einer Bewährungsstrafe nach einem Nachbarschaftsstreit verurteilt worden. Er hatte seinem Nachbarn mit einem Rechen auf den Kopf geschlagen.

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