Danach sei er zwar stundenlang ohnmächtig gewesen, habe sich aber ganz ohne Therapie wieder erholt, erklärte der Russe. Später wurde aus ihm sogar ein mit Preisen ausgezeichneter Ingenieur, berichten die Autoren Maja Safarowa und Marat Jeschow vom Moskauer Herzforschungszentrum im Fachblatt "New England Journal of Medicine".
Wie eine Computertomographie (Bild) zeigt, befindet sich die Kugel am Rand des sogenannten Großes Hinterhauptlochs, der größten Öffnung an der Schädelbasis, an der Rückenmark und Gehirn ineinander übergehen. Laut Angaben der Mediziner gibt es auf den Bildern weder klinischen noch radiologische Hinweise auf neuronale Schäden, eine Entfernung des Projektils sei daher nicht notwendig.
Schon häufiger sorgten Berichte über Menschen, die mit einer Kugel im Kopf leben, für Aufsehen. So wurde im Sommer 2010 einem Mann im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen ein Projektil vom Kaliber 22 entfernt, das er jahrelang nicht bemerkt hatte. Kurz zuvor hatte ein 86-jähriger Russe berichtet, er habe seit dem Zweiten Weltkrieg eine Kugel im Kopf.
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