Justiz war dagegen

Treffen von Papst mit Häftling wurde verhindert

Ausland
20.12.2014 12:42
Offenbar am Widerstand der italienischen Justiz ist eine geplante Begegnung von Papst Franziskus mit einem zu lebenslanger Haft verurteilten Strafgefangenen gescheitert. Der im norditalienischen Padua Inhaftierte sollte am Samstag im Vatikan an einer Audienz des Papstes für die katholische Gemeinschaft Johannes XXIII. teilnehmen.

Die Gefängnisleitung und die zuständige Aufsichtsbehörde hätten ihm auf seine Anfrage jedoch nicht geantwortet, schreibt der Inhaftierte in einem Brief an den Papst, der am Samstag vom katholischen Pressedienst SIR veröffentlicht wurde.

Papst für Abschaffung lebenslanger Haft
Franziskus hatte im Oktober mit der Forderung Aufsehen erregt, die lebenslange Freiheitsstrafe abzuschaffen. Diese sei eine "heimliche Todesstrafe", sagte er damals vor Strafrechtlern.

Seine Vorgänger Benedikt XVI. (2005-2013) sowie Johannes Paul II. (1978-2005) hatten sich zwar für eine Abschaffung der Todesstrafe und eine humaneren Strafvollzug eingesetzt. Den Verzicht auf die lebenslange Freiheitsstrafe hatten sie jedoch nicht ausdrücklich gefordert, so die Nachrichtenagentur Kathpress.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Kostenlose Spiele