47 Prozent beträgt derzeit der Anteil des motorisierten Individualverkehrs am Gesamtverkehrsaufkommen in Graz – Eustacchio will den Prozentsatz auf 37 drücken. Dazu ist ein massiver Öffi-Ausbau notwendig. Der hat derzeit einen Anteil von 20 Prozent.
300 Millionen Euro
Auf 300 Millionen Euro taxieren Eustacchio und seine Fachleute im Rathaus die Kosten für den Öffi-Ausbau. Die wichtigsten Maßnahmen: Südwest-Linie, Reininghaus-Linie, Smart-City Linie (alles Straßenbahn). Dazu kämen Bim-Verlängerungen (wahrscheinlich City-Runner und nicht Variobahn) und damit einhergehende notwendige Remisen-Ausbauten. Auch die Busgarage in der Kärntnerstraße pfeift schon aus dem letzten Loch und gehört adaptiert.
Keine Luftschlösser
Eustacchio: "Das sind absolut notwendige Maßnahmen, keine Luxusprojekte." Diesen Befund unterstreicht auch der renommierte Verkehrsexperte Kurt Fallast, der das Maßnahmenpaket mitgeschnürt hat. Fallast sagt aber auch: "Das Ziel, das hier formuliert wird, ist sportlich gewählt. Soll es erreicht werden, muss sofort mit der Umsetzung begonnen werden." Hier spießt es sich, wie Eustacchio kritisiert: "Wir sind bereit, die Projekte auf Schiene zu bringen, aber vom VP-Finanzstadtrat Gerhard Rüsch kommt aufgrund fehlender Mittel ein Nein." Eustacchio hofft auch auf Geld vom Land.
Volle Radwege
Aber nicht nur die Öffis sind, wie schon berichtet, an Kapazitätsgrenzen angelangt – auch manche Radwege (etwa bei der Keplerbrücke) sind es. Auch hier brauche es viel mehr Mittel, klagt Eustacchio. Eine Million stehe derzeit pro Jahr nur zur Verfügung – drei Millionen Euro aber seien zumindest nötig.
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