Tragtaschen-Bann

Steirische KPÖ plädiert für Plastiksackerl-Aus

(Bild: Evelyn Hronek)

Wer Schuhe in Italien kauft, muss seit dem 1. Jänner auf das obligate Plastiksackerl dazu verzichten. Unser südliches Nachbarland hat die Herstellung und den Verkauf der "buste di plastica" untersagt. Die steirischen Kommunisten springen jetzt auf den Öko-Zug auf: Im Landtag plädieren sie für ein Verbot.

Die Öko-Region Kaindorf, in der sich 30 Betriebe der Initiative "Plastiksackerl-frei" angeschlossen haben, zeigt in der Steiermark seit einigen Tagen vor, wie und dass es auch bei uns funktionieren kann.

Dieser Tragtaschen-Bann, der auf das Vorbild Italiens zurückgeht, soll künftig aber nicht nur auf den Bezirk Hartberg beschränkt sein. Denn geht es nach den steirischen Kommunisten, wird dem Plastiksackerl bald in allen steirischen Geschäften der Garaus gemacht.

"Mehr als 6.000 Tonnen Müll"
Die Abgeordneten Claudia Klimt-Weithaler und Werner Murgg begründen ihren Vorstoß am kommenden Dienstag im Landtag so: "Die gigantische Menge von mehr als 6.000 Tonnen Müll fällt jedes Jahr im Einzelhandel an. Der Großteil wird durch thermische Verwertung entsorgt, die wiederum die Umwelt erheblich belastet!"

Die Landesregierung möge in ihrem eigenen Wirkungsbereich doch auch Konzepte gegen die Plastikflut entwickeln und dazu die Entwicklung von alternativen Verpackungsmaterialien forcieren.

von Gerald Schwaiger, "Steirerkrone"
Symbolbild