"In einer Minute wäre ich mit meinen vier und sechs Jahre alten Enkerl zuhause gewesen, da sind plötzlich Bäume und eine Stromleitung vor mein Auto gestürzt", berichtet die geschockte 55-Jährige aus Albersdorfberg in Albersdorf-Puch. Mehrere Zufahrtsmöglichkeiten hätte sie zu ihrem Haus gehabt - alle mit Bäumen verlegt! "Ein Mann ist stehen geblieben und hat gefragt, ob alles ok ist, die Lenker dahinter haben einfach umgedreht", berichtet sie. "Wir hatten große Angst, und ich muss mich bei der Feuerwehr Gleisdorf für die Hilfe revanchieren!"
Nur ein paar Kilometer weiter hatte die Familie Fink in Klettendorf (Puch/Weiz) großes Glück: Ein Blitz schlug in den Giebel des Einfamilienhauses ein - ein lauter Knall ließ die Anwesenden vor Schreck erstarren. Der Sohn des Hauses löschte den Glimmbrand mit einem Wasserschlauch, die Freiwilligen hatten nur noch Nacharbeit zu leisten.
Den Bauern wird das Leben gerade besonders schwer gemacht: Am Dienstag beklagte man bereits 2,5 Millionen Euro Schaden an Obstkulturen, am Mittwoch kamen noch einmal 1,5 Millionen dazu. Blitz und Donner ziehen sich nun zwar zurück, doch ist ab heute vor allem in den südlichen Landesteilen mit Starkregen und Folge dessen lokalen Überflutungen, besonders in der Nacht auf Samstag, zu rechnen. Erst Sonntagnachmittag gibt es erste Auflockerungen.
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