Am Polster

Legendärer Sessellift: Die Zeit drängt

Steiermark
11.02.2016 07:50

Seit fast 70 Jahren führt ein legendärer Einser-Sessellift auf den Polster im Skigebiet Präbichl. Dieser Winter könnte aber sein letzter sein, denn im Juni endet die Konzession. Für den Umbau müsste viel Geld in die Hand genommen werden. Eine Lösung fehlt derzeit noch, und die Zeit läuft langsam davon. Nächste Woche wird der Lift sogar Thema im Landtag.

Etwa zwei Millionen Euro soll der Umbau des Einser-Sessellifts kosten. Das Land Steiermark ist zwar bereit, einen Teil der Kosten zu übernehmen - doch von Seiten der Bergbahnen bzw. der Gemeinde Vordernberg fehlen ein konkreter Umsetzungsplan und ein entsprechendes Förderansuchen, heißt es in einem aktuellen Bericht des Wirtschaftsausschusses. Die Zeit drängt. "In den nächsten 14 Tagen soll eine Entscheidung fallen", sagt SP-Bürgermeister Walter Hubner. Nächste Woche wird der Polsterlift auch im Landtag behandelt.

Günstige Alternative führt nicht zum Gipfel
Eine Alternative ist das Umrüsten des Vierer-Sessellifts auch für den Sommerbetrieb - mit 200.000 Euro viel günstiger. Doch er führt nicht bis auf den Gipfel. Für Skifahrer wäre die berühmte Polsterrinne nicht mehr erreichbar, dem Paragleitsport wäre die Basis entzogen. Das regionale Aktionskomitee "Rettet den Polsterlift" hofft daher weiter auf einen großen Schulterschluss.

Mythos auf der Spur
Die Bedeutung des am Karsamstag 1948 (nach nur sieben Monaten Bauzeit) eröffneten Polsterlifts für die Region unterstreicht auch Karl Schelch (75) aus Trofaiach, der früher auch als Trainer beim ÖSV-Nationalteam gearbeitet hat. Er hat die Geschichte des Lifts schriftlich festgehalten.

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