Die Freude über den am 11. Mai von den Gläubigern akzeptierten dritten Zwangsausgleich war verfrüht - rund sechs Jahre nach dem groß gefeierten Meistertitel und nur etwas mehr als drei Jahre nach der ersten Insolvenz (mit Gläubiger-Forderungen von 21,585 Millionen Euro) steht der Klub nun vor dem endgültigen Aus.
400.000 Euro fehlen zur Rettung
Gescheitert ist es an knapp 400.000 Euro, die zur Rettung fehlen. Aber auch am Freitag hat sich die Hoffnung, dass der im Juni 2005 zurückgetretene Ex-Präsident Rudi Roth und Großunternehmer Hansi Christof diese Summe übernehmen, nicht erfüllt. "Bei mir hat sich niemand gemeldet, am Montag um neun Uhr gehe ich zum Konkursgericht, um die Schließung zu beantragen", hat auch Masseverwalter Norbert Scherbaum den Akt praktisch schon endgültig geschlossen.
Kürschner: "Sehe kein Licht mehr"
Die winzige Hoffnung, die er dem Klub noch gibt: "Montag früh müsste mir noch jemand einen Scheck über 400.000 Euro überreichen, sonst ist Schluss." Daran will aber auch Noch-Präsident Anton Kürschner nicht mehr recht glauben: "Wir haben getan, was wir konnten, jetzt sehe ich aber auch kein Licht mehr. Ich kann nur noch einmal versuchen mit möglichen Gönnern zu reden, aber ich fürchte, es ist vorbei." Im letzten Moment hat sich auch noch Ex-Präsident Harald Fischl zu Wort gemeldet. Sollte es zu einer Anklage gegen die Ex-Präsidenten Roth & Co. kommen, wird er für die GAK-Mitglieder als Privatbeteiligte eine Schadenersatzklage einbringen. Dem Klub hilft das nicht mehr.
von Egon Rejc ("Steirerkrone") und steirerkrone.at
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