Für den Fall, dass es bei der Umsetzung der am Dienstag erzielten Einigung zu Problemen komme, halte man sich die Streikoption aber offen, hatte Betriebsrat Martin Andreas anlässlich der Einigung zwischen AKH-Ärzten, der Medizinischen Universität Wien sowie der Stadt Wien betont.
Deshalb lief auch die Online-Abstimmung weiter. 56,25 Prozent der Mediziner am größten Krankenhaus Österreichs haben teilgenommen. Für den Präsidenten der Wiener Ärztekammer, Thomas Szekeres, ein "deutliches Signal" in Richtung Spitalsbetreiber.
"Der Zeitpunkt ist erreicht, wo die Kollegenschaft nicht widerspruchslos alles hinnimmt, was in Richtung Verschlechterung ihres Berufsumfelds geht", so Szekeres. 1.911 Mediziner konnten abstimmen, von den 1.075 abgegebenen Stimmen sprachen sich 1.018 für einen Streik im Bedarfsfall aus. 57 Ärzte würden sich nicht an einem solchen beteiligen. 16 Stimmen waren ungültig.
Die Einigung im Wiener AKH sieht nicht nur neue Dienstzeitenmodelle, sondern vor allem auch eine stufenweise Gehaltserhöhung um rund 30 Prozent bis 2019 vor. Zudem gibt es eine Einmalzahlung von 8.000 Euro für jeden Arzt.
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