Demnach beziehen sich die 150.000 Euro auf die Beschädigungen in der Pfarre Breitenfeld im Bezirk Josefstadt, in der Lazaristenkirche in Neubau, in der Pfarrkirche Neuottakring und in der Mariahilfer Kirche, die auch Barnabitenkirche genannt wird. Zerstörte Elektrik und Beleuchtungen seien in der Summe noch nicht inbegriffen.
Auch zu dem Vandalenakt im Stephansdom, wo der Ghanaer schlussendlich bei seiner letzten Tat erwischt wurde, gab es vorerst keine Schätzung. Der Schaden könnte laut dem Pressesprecher der Erzdiözese, Michael Prüller, daher noch höher ausfallen. In Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt wurde ein Spendenkonto eingerichtet. Eine Restauratorin habe außerdem kostenlos ihre Hilfe angeboten, so Prüller.
Ob der 37-Jährige zum Zeitpunkt der Taten zurechnungsfähig war, ist bislang nicht klar. Das Sachverständigengutachten sei noch nicht zugestellt worden, hieß es seitens der Staatsanwaltschaft Wien. Der Mann hatte angegeben, die massiven Sachbeschädigungen in "göttlichem Auftrag" begangen zu haben. Er sagte aus, dass der Mensch keine Abbilder von Heiligen anfertigen dürfe.
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