"Wir wollen klagen"

Swingerclub soll Unterkunft für Flüchtlinge werden

Österreich
03.02.2016 08:40

Draußen vor der Steyrer Stadt stehen sich die Swinger nun die Füße platt: Der Swingerclub Metropolis wurde vom Besitzer des einstigen Ramingtalerhofs vor die Türe gesetzt. Angeblich plant der Eigentümer, an Flüchtlinge zu vermieten. Er bestreitet dies, gibt aber zu, das große Haus im oberösterreichischen Kleinraming verkaufen zu wollen.

"Wir haben mit unserem Swingerverein im September den Club Metropolis eröffnet. Aber im Dezember hat uns der Vermieter gekündigt. Am Montag sind wir vor verschlossener Türe gestanden. Er hat einfach und ohne Vorwarnung die Schlösser ausgewechselt. Wir wollen dagegen klagen", sagen Jürgen F., der Obmann des Swingervereins Aphrodite, und seine Freundin Janine R. aus Linz.

Mieter: "Wir haben einen Telefonmitschnitt"
Sie werfen dem Vermieter Friedrich H. vor, den Swingerclub vor die Türe gesetzt zu haben, weil dieser das 900 Quadratmeter große ehemalige Gasthaus als Asylunterkunft vermieten möchte. Jürgen F.: "Wir haben einen Telefonmitschnitt, wo uns der Vermieter sagt, dass er monatlich immerhin 12.000 Euro bekommt, wenn er in dem Haus künftig Flüchtlinge beherbergt."

Besitzer: "Die Miete wurde nicht bezahlt"
Friedrich H. sieht den "Skandal im Sperrbezirk" ganz anders. Er wirft den Swingerclub-Betreibern eine "Loch auf, Loch zu"-Taktik vor: "Ich vermiete das Haus seit zehn Jahren an Swingerclubs. Mit jedem hat es Probleme wegen der Konzession gegeben. Auch diese Pächter haben mit der Bezirkshauptmannschaft Scherereien gehabt und die Miete nicht gezahlt. Ich will aber keine Flüchtlinge reingeben, sondern das Haus verkaufen - eventuell ans Land als Asylunterkunft."

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