Die Aufgabe der Pfarrseelsorge werde bis auf Weiteres durch das Stift wahrgenommen, hieß es in einer Aussendung. Das Gespräch mit dem betreffenden Priester habe wesentlich zur Aufklärung der Causa beigetragen. Der Pfarrer bedauere zutiefst, "dass er durch sein Fehlverhalten Irritation und Verunsicherung hervorgerufen hat und bittet um Entschuldigung für seine Tweets", so das Stift Göttweig. Der gesetzte Schritt sei in Abstimmung mit der Diözese St. Pölten erfolgt.
"Die Tweets befremden uns"
Zum Inhalt der Vorwürfe hatte Stiftsprior Maximilian Krenn angegeben, es stünden zwar keine strafbaren Handlungen im Raum, doch gehe es um "unmoralisches Verhalten". Krenn: "Die Tweets befremden uns." Auch in einer schriftlichen Stellungnahme hatte sich die Stiftsleitung zuvor "vollinhaltlich" von den umstrittenen Nachrichten distanziert.
Postings via Twitter unter falschem Namen
Über einen mittlerweile gelöschten Twitter-Account unter falschem Namen soll der Göttweiger Benediktiner "seltsamen Vorlieben" nachgegangen sein, hatte die Plattform "Betroffene Kirchlicher Gewalt" am Dienstag unter Berufung auf Angaben eines Vaters aus einer Stiftspfarre berichtet. Die Rede war dabei von "Verherrlichung von Trinkgelagen" und von "Stricherdiensten".
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.