"Es ist wirklich eine schlimme, extrem unangenehme Situation", berichtet Stephan Kapral, der die Intensivstation am Linzer UKH leitet. "Es hat sich herausgestellt, dass Jan mit einem Fäkalkeim infiziert wurde. Deshalb ist die Heilung auch so verzögert. Wir haben ihn anfangs mit Antibiotika behandelt, die ein breites Spektrum abdecken, aber dieser Keim war leider nicht dabei. Jetzt wissen wir endlich, woran wir sind, hoffen, dass es in den nächsten zwei, drei Tagen aufwärts geht. Ich halte, ehrlich gesagt, das Warten auf Besserung selbst kaum mehr aus", berichtet der Mediziner.
"Von Jubelmeldungen leider weit entfernt"
Tatsächlich war der Stumpf nie ganz sauber, die offene Wunde septisch. Durch das Annähen und die erneute Abnahme kam es zusätzlich zu einem toxischen Schock. Jan wurde auch noch der Knierest abgenommen, weil eine Prothese am Stumpf besser sitzen wird. Doch so weit ist man derzeit noch lange nicht. "Die Lage ist zwar nicht lebensbedrohlich, von Jubelmeldungen sind wir aber derzeit leider weit entfernt", so Kapral. Völlig unvorstellbar, welche Belastung die Angst um den Sohn für die Eltern bedeutet, die sich auch noch um ein vier Monate altes Baby kümmern müssen.
"Krone"-Sonderkonto, mit dem die Familie des Neunjährigen finanziell unterstützt wird: Hypobank 600.007, BLZ 54.000, Kennwort: Jan
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