"Es war Liebe auf den ersten Blick", erzählt Paul K. aus dem Bezirk Eisenstadt. Das war im Sommer 2003. Gerlinde und er zogen zusammen, dann kamen Sohn Lucas (heute sechs Jahre) und Maximilian (3). Doch im Juli 2010 zerbrach das Glück. "Schon damals hat mir meine Partnerin gedroht, dass ich meine Kinder kaum noch sehen werde", seufzt der 45-Jährige.
Aus Liebe zu den Kindern versuchte er, sich mit der Ex gütlich zu einigen – vergeblich. Der Fall landete vor Gericht. "Das zieht sich jetzt seit eineinhalb Jahren." Aus Angst, seine Kinder gar nicht mehr zu sehen, unterschrieb er schließlich eine Vereinbarung, wonach er die Buben zumindest zweimal im Monat für je eineinhalb Stunden besuchen darf. Eine Psychologin ist als Aufsicht immer dabei.
Kritik an Justiz
Jetzt wandte sich K. an den Verein "Väter ohne Rechte". Dort kennt man Derartiges und kritisiert die Justiz. "Oft widerfährt Vätern keine Gerechtigkeit", erklärt Obmann Martin Stiglmayr. Deshalb habe man bereits mehrere Richter wegen Verdacht des Amtsmissbrauchs angezeigt. Allein derzeit liefen zehn Verfahren. "Auch im Fall von Herrn K. haben wir den Eindruck, dass sich die Richterin standeswidrig verhalten hat, und Anzeige erstattet", so Stiglmayr.
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