Größtes Niedermoor

Moorochsen sind seit 20 Jahren im Dienst der Natur

Burgenland
28.04.2024 19:00

Vor 20 Jahren wurde im Zickental der Grundstein für ein naturerhaltendes Vorzeigeprojekt des Burgenlandes gelegt. Seit dem sichern die Moorochsen das größte Niedermoor im pannonischen Raum.

Vor 20 Jahren wurde mit der Ansiedelung von Moorochsen im Naturschutzgebiet „Auwiesen Zickenbachtal“ – dem größten Niedermoor im pannonischen Raum -, der Grundstein für ein Vorzeigeprojekt gelegt. Möglich wurde das, weil sich 42 Landwirte aus Eisenhüttl, Heugraben und Rohr, entschlossen haben, von Ackerbau auf Weidewirtschaft umzustellen. Rund 800 Ochsen wurden so in den vergangenen zwei Jahrzehnten artgerecht und genussreif zum Verkauf angeboten.

Bürgermeister Gernot Kremsner, Projektleiterin Helga Galosch und Obmann Werner Sinkovics.
Bürgermeister Gernot Kremsner, Projektleiterin Helga Galosch und Obmann Werner Sinkovics.(Bild: Schulter Christian)

Ökologisches Gleichgewicht trifft nachhaltige Landwirtschaft
„Durch die Zusammenarbeit und das Engagement aller Beteiligten haben wir das ökologische Gleichgewicht des Lebensraumes erhalten und auch Bewusstsein für die Bedeutung von nachhaltiger Landwirtschaft geschaffen“, betont Werner Sinkovics, Landwirt und Obmann des Vereines „Rinderweide am Zickentaler Moor“.

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„Es ist nicht nur eine Verpflichtung, sondern eine Herzensangelegenheit, dieses Naturjuwel zu schützen und zu bewahren.“

Gernot Kremsner, Bürgermeister und Obmann

Mehr als 4000 Besucher pro Jahr im Moor
Dem Handeln der Vereine „Rund ums Moor“ und „Rinderweide am Zickentaler Moor“ ist es auch gelungen, dass ein wichtiger Lebensraum für vom Aussterben bedrohten Tier- und Pflanzenarten erhalten blieb. „Es ist nicht nur eine Verpflichtung, sondern eine Herzensangelegenheit, dieses Naturjuwel zu schützen und zu bewahren“, sagt Bürgermeister Gernot Kremsner, Obmann des Vereins „Rund ums Moor“. Mit dem Erlebnisweg „Lust auf Moor“ ist es zudem gelungen, einen Lern- und Bildungsraum für Natur- und Klimaschutz zu schaffen, auf dem sich jährlich mehr als 2.500 Schüler tummeln und erfahren, warum Moore so wichtig für eine intakte Umwelt sind. Insgesamt wurden im Vorjahr 4.000 Besucher gezählt.

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