Mysteriöser Crash
Total-Chef bei Flugzeugunfall in Moskau getötet
Das Unternehmen zeigte sich in einer Erklärung in der Nacht auf Dienstag "zutiefst bewegt und traurig" angesichts des Unfalltodes seines Chefs. Der 63-Jährige hatte offenbar an einer Regierungskonferenz in der Nähe von Moskau teilgenommen, auf der es um ausländische Investitionen ging. Seine Maschine sollte nach Paris fliegen.
Margerie arbeitete seit 1974 für das Unternehmen, aus dem später Total wurde. Im Jahr 2007 wurde er Konzernchef, drei Jahre später übernahm er auch den Verwaltungsratsvorsitz der zweitgrößten französischen Firma nach dem Pharmariesen Sanofi. Die französische Zeitung "Le Monde" berichtete, dass der Mineralölkonzern noch in der Nacht eine Krisensitzung in der Unternehmenszentrale bei Paris einberufen habe.
Der Manager hatte trotz des Ukraine-Konflikts an den Investitionen seines Konzerns in Russland festgehalten. So will Total mit dem Jamal-Projekt im Nordwesten Sibiriens große Mengen Erdgas fördern. De Margerie hatte erklärt, Europa könne nicht ohne russisches Gas leben - und dafür gebe es auch keinen Grund. In einem Zeitungsinterview bezeichnete er die westlichen Sanktionen gegen Russland Anfang September als "Irrweg".
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