Nicht nur IS
Diese Islamisten-Milizen kämpfen in Syrien
Islamischer Staat (IS): Die Terrormiliz ist mittlerweile die stärkste Kraft im syrischen Bürgerkrieg. Sie kontrolliert im Norden und Osten rund ein Drittel der Fläche des Landes. Bei ihren militärischen Erfolgen in Syrien und auch im Irak hat sie modernes Gerät erobert, darunter zahlreiche gepanzerte Fahrzeuge.
Islamische Front: Sie wurde im November 2013 auf Drängen ihres Sponsors Saudi-Arabien von mehreren islamistischen Gruppen gegründet. Sie galt lange als wichtigste islamistische Oppositionskraft. Interne Konflikte und die Konkurrenz zum Islamischen Staat haben die Islamische Front aber zuletzt geschwächt.
Ahrar al-Sham: Sie ist eine der wichtigsten Gruppen innerhalb der Islamischen Front. Die Miliz gilt als pragmatischer und weniger radikal als der IS. Sie spielt bei der Verteidigung der Stadt Aleppo eine wichtige Rolle, hat aber zuletzt schwere Verluste hinnehmen müssen. Anfang September tötete eine Bombe fast die komplette Führung.
Al-Nusra-Front: Der Ableger des Terrornetzwerkes Al-Kaida vertritt eine ähnliche Ideologie wie der Islamische Staat. Beide Gruppen sind aber miteinander verfeindet. Die Al-Nusra-Front hat in den vergangenen Wochen einige militärische Erfolge erzielt. Im Süden des Landes schlug sie Regimetruppen, im Nordwesten gemäßigtere Rebellen.
Khorasan: Die Terrormilz war bis vor kurzem nur Fachleuten ein Begriff. Ende September nahmen erstmals US-Jets die Extremisten ins Visier, Khorasan kam dadurch international in die Schlagzeilen. Es soll sich um eine Gruppe von Al-Kaida-Veteranen handeln, die unter anderem aus Pakistan und Afghanistan stammen. Khorasan plant angeblich Anschläge im Westen.
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