Lehrer betonen stets, dass es sich beim Semester-Zeugnis lediglich um eine Schulnachricht handelt, die keine Folgen hat. Außer, zum Füllen der Wissenslücken aufzurütteln. Dafür greifen Eltern in die Tasche - besonders oft jetzt zum Halbjahr, aber auch sonst im ganz normalen Schulalltag.
Laut Studie der Arbeiterkammer braucht bereits jeder fünfte Hauptschüler und jeder vierte Gymnasiast bezahlten Zusatzunterricht - und sogar schon jeder zehnte Volksschüler. Der grüne Bildungssprecher Gottfried Hirz fordert daher erneut: „Mehr Ganztagsschulen mit einem fixen Anteil von zehn Prozent Förderstunden.“
Entscheidend ist das Semester-Zeugnis für alle 10- und 14-Jährigen, die sich damit an einer weiterführenden Schule anmelden müssen. Bei großem Andrang entscheiden die Noten über die Aufnahme. In diesem Zusammenhang kritisierten Experten bei einer Veranstaltung des oberösterreichischen Schul- und Erziehungszentrums (SCHEZ) in Ottensheim, dass auf dem Land deutlich weniger Volksschülern die AHS-Reife zugestanden wird als in den Städten.
Foto: Christof Birbaumer
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