Warum die zwei Rauchfänge am Heck der "MS Mozart", die bei der Kollision eingedrückt wurden, bei der Durchfahrt nicht heruntergeklappt waren, war in den Abendstunden Gegenstand der Ermittlungen, die von der Schifffahrtsaufsicht des Verkehrsministeriums übernommen wurden.
Die Brücke (Bild) wurde nach dem Zwischenfall untersucht, trug nach Angaben der ÖBB aber nur geringe Schäden davon. Dennoch hieß es, dass bis Dienstagmittag lediglich ein Gleis befahrbar ist. Der zweite Schienenstrang wurde in den Abendstunden des Montag repariert, da es durch die Kollision zu Verschiebungen gekommen war. Einsturzgefahr besteht laut ÖBB aber nicht.
Züge rollen wieder über Schnellbahnbrücke
Am Dienstag gegen 14.00 Uhr wurde der Personenverkehr auf der nur leicht beschädigten Brücke wieder planmäßig aufgenommen, Güterzüge verkehren nach wie vor nur stromaufwärts. Bei der Brücke dürfte laut ÖBB nach einer ersten Besichtigung der Untergurt des Hauptträgers verbeult sein. Für die volle Wiederaufnahme des Güterverkehrs sind laut Verkehrsministerium noch Untersuchungen notwendig.
Die leicht beschädigte "MS Mozart" hat nach dem Zwischenfall im Schifffahrtszentrum der DDSG angelegt. Sie wird nach geringfügigen Reparaturen ihre Donaureise nach Budapest und anschließend zurück nach Passau fortsetzen. Den 176 Passagieren und 70 Besatzungsmitgliedern gehe es gut.
Das Flusskreuzfahrtschiff, das 200 Passagieren Platz bietet, ist 120 Meter lang und 22 Meter breit. Der Luxusliner wurde im Jahr 1987 gebaut und vor über 14 Jahren von der DDSG an die deutsche Reederei verkauft.
Foto: Andi Schiel
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