Die Polizei errichtete abseits des Stadions in der Roseggerstraße eine Straßensperre, um den 59-Jährigen aus Freistadt zu stoppen. Er versuchte auszuweichen und touchierte eine Reihe geparkter Autos. Erst durch gezielte Schüsse auf die Reifen konnte der Amokfahrer gestoppt werden. Er krachte mit seinem Fahrzeug, an dem die Beamten drei Reifen zerschossen hatten, in einen Polizeiwagen.
Man habe versucht, ihn in eine Gasse abseits des Stadions zu lotsen, um die Fußballfans, die gerade aus dem Stadion strömten, nicht zu gefährden, erklärte ein Polizist die umfangreichen Straßensperren. Der psychisch kranke Mann habe nicht die Absicht gehabt, jemanden zu töten, hielt jedoch durch den Straßenverlauf bedingt auf die vom Stadion abwandernden Menschenmassen zu.
Die Folgen wären nicht auszudenken, wäre der Mann während seiner Höllenfahrt auf eine größere Gruppe von Fußballfans gestoßen. Zu dem Spiel waren rund 15.000 Fans ins Stadion gekommen.
Offenbar eigenmächtig Medikamente abgesetzt
Wieso der Mann derart ausgerastet ist, ist unklar. Ein Sprecher der Polizei Linz erläuterte gegenüber Krone.at, dass der 59-Jährige psychisch krank sei und offenbar in Eigenregie seine Medikamente abgesetzt haben dürfte. Alkohol war nicht im Spiel. Nach seiner Höllenfahrt wurde der Mann festgenommen.
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