Insolvenz

"Toni's Freilandeier": Fortbestand vorerst sicher

Steiermark
13.12.2017 18:20

Ausgerechnet in der Hauptsaison schlitterte "Toni’s Freilandeier" in die Insolvenz. Der Fortbestand ist bis auf Weiteres aber gesichert, das konnte am Mittwoch der Masseverwalter bestätigen. Ein Verkauf der Firma wird angestrebt. Es geht auch um die Zukunft von 110 Bauern, die Eier zuliefern.

"Mit dem heutigen Tag konnte die im Raum stehende Schließung abgewendet werden", hieß es am Mittwoch in einer Aussendung von "Toni’s Freilandeier". Das bestätigt im Gespräch mit der "Krone" Masseverwalter Helmut Fetz, bei dem im Moment die Fäden zusammenlaufen. Laut Fetz können die Lieferanten bezahlt und die Handelsketten weiter beliefert werden.

Eine finanzielle Sanierung des Unternehmens aus Glein (Gemeinde St. Margarethen bei Knittelfeld) ist derzeit aber nicht in Sicht. Es wird auf einen Verkauf hinauslaufen. Laut Fetz gibt es schon Interessenten. Dazu zählt laut "Kurier" die oberösterreichische Firma Eiermacher GmbH.

Andere Packstellen können einspringen
Es geht nicht nur um die Zukunft von 38 Dienstnehmern, sondern auch um jene von 110 bäuerlichen Partnerbetrieben. Bei einem Verkauf von "Toni’s" sollten die Verträge im Idealfall vom neuen Eigentümer übernommen werden. Doch selbst im schlimmsten Fall könnten laut Branchenkennern andere, größere Packstellen einspringen und die Eier abnehmen. So zeigt sich beispielsweise Alois Hütter, Geschäftsführer des österreichischen Marktführers Gnaser Frischei, prinzipiell aufnahmebereit.

"Für die bestehenden Betriebe ist Platz am Markt", meint auch Marc-Anton Uitz, der Obmann der steirischen Geflügelhalter. Insgesamt ist die Preissituation derzeit aber nicht berauschend, "wir arbeiten knapp kostendeckend".

Jakob Traby, Kronen Zeitung

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