"Mutti, unser Chauffeur ist betrunken oder verwirrt. Wir fahren in die falsche Richtung!" - Der Anruf eines Mädchens aus dem Schulbus von Radenthein nach Spittal hat Montagfrüh eine Mutter in Panik versetzt. Sie alarmierte sofort die Polizei. Die Beamten fahndeten im gesamten Bezirk nach dem "verirrten" Postbus.
Ziemlich irritiert waren die Burschen und Mädchen, als ihr Schulbus am Montag nicht von Radenthein weiter nach Spittal fuhr, sondern in die entgegengesetzte Richtung nach Villach. Eine junge Passagierin bekam es mit der Angst zu tun. Sie rief am Handy bei seiner Mutter an: "Unser Buschauffeur ist betrunken oder verwirrt, er fährt mit uns eine komplett falsche Route!"
Die Mama geriet durch den Anruf in Panik und verständigte ohne zu zögern die Polizei. Die Folge war eine Fahndung im gesamten Bezirk nach dem angeblich betrunkenen Postbus-Chauffeur. Beamte der Polizeiinspektionen Radenthein, Millstatt und Spittal machten sich auf die Suche nach dem Schülerbus, der seine Route verlassen hatte.
Als Polizisten den Bus schließlich am Bahnhof in Spittal entdeckten, klärte sich der mysteriöse Fall rasch auf. ÖBB-Pressesprecher Herbert Hofer: "Der Buslenker hatte kurzfristig den Auftrag erhalten, 20 Schüler aus Feld am See abzuholen, weil deren Bus ein technisches Problem hatte." Damit diese Schüler rechtzeitig zur Schule kommen, habe sie der Fahrer dort abgeholt. "Wir achten eben sehr darauf, dass die Schüler sicher und schnell wie möglich in die Schule kommen."
Hätte der Chauffeur die Businsassen über die geänderte Route informiert, wären wohl viel Aufregung und Ärger ausgeblieben.
Elisa Aschbacher, Kärntner Krone
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