Kritik am Islam

Leben mit Zuwanderern: Stimmung verschlechtert

Österreich
01.12.2017 12:38

Die Stimmung in der österreichischen Bevölkerung betreffend das Zusammenleben mit Zuwanderern hat sich verschlechtert. Besonders kritisch wird das Verhältnis zwischen Muslimen und Nicht-Muslimen gesehen. In einer aktuellen Befragung sieht die klare Mehrheit eine islamische Parallelgesellschaft gegeben und spricht sich für strengere Kontrollen von islamischen Einrichtungen aus.

Zu diesem ernüchternden Ergebnis kommt die regelmäßige Befragung des Meinungsforschers Peter Hajek im Auftrag des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF). Rund die Hälfte der 1000 Befragten erachtet das Zusammenleben mit Zuwanderern als negativ. Im Vergleich zur letzten Befragung im Frühjahr 2017 zeigt sich eine Verschlechterung der Stimmung. Drei Viertel der Befragten sehen die Existenz von Parallelgesellschaften als gegeben an - diese werden hauptsächlich mit muslimischen Gruppen in Verbindung gebracht. Drei Viertel der Befragten sind zudem der Auffassung, der Islam gehöre nicht zu Österreich.

Klare Mehrheit für strengere Kontrollen von Moscheen
Acht von zehn Befragten sprechen sich für strengere Kontrollen von Moscheen aus, um möglichen Radikalisierungstendenzen entgegenzuwirken. 86 Prozent fordern eine strengere Kontrolle möglicher Auslandsfinanzierungen von Moscheen. 84 Prozent wollen auch eine strengere Kontrolle islamischer Kindergärten.

72 Prozent für verpflichtende Teilnahme am Schwimmunterricht
Beim Thema Bildung sprechen sich 72 Prozent für eine verpflichtende Teilnahme am Schwimmunterricht ohne Rücksicht auf religiöse Gründe, 88 Prozent für ein verpflichtendes zweites Kindergartenjahr bei schlechten Deutschkenntnissen und 86 Prozent für strengere Kontrollen der Deutschkenntnisse des Kindergartenpersonals aus. 46 Prozent der Befragten geben an, ihr persönliches Sicherheitsgefühl habe sich durch die ankommenden Flüchtlinge verschlechtert.

Zahl der Muslime könnte sich bald verdreifachen
"Die Ergebnisse des Integrationsbarometers sind vor dem Hintergrund der künftigen Zunahme des Anteils von Muslimen an der Gesamtbevölkerung relevant", betonte ÖIF-Geschäftsführer Franz Wolf. Laut einer aktuellen US-Studie, die drei hypothetische Szenarien für die Bevölkerungsentwicklung in Europa bis zum Jahr 2050 entworfen hat, könnte sich in Österreich der Anteil der Muslime in diesem Zeitraum verdreifachen - nämlich von rund sieben Prozent auf fast 20 Prozent.

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