Anklage wegen Inzest

USA: Mutter heiratete zuerst Sohn, dann Tochter

Ausland
12.11.2017 18:07

In den USA sorgt derzeit ein Inzest-Fall für Aufregung. So soll Patricia Spann (44) im März 2016 ihre leibliche Tochter Misty (26) geheiratet haben. Jahre zuvor hatte Spann auch schon ihren damals 18-jährigen Sohn geheiratet. Zumindest mit ihrer Tochter lebte die Frau auch in einer inzestuösen Beziehung, wie aus den Gerichtsunterlagen hervorgeht.

Misty Spann bekannte sich am vergangenen Dienstag vor einem Richter im Bundesstaat Oklahoma des Inzests schuldig und erhielt eine zehnjährige Bewährungsstrafe. Die Ehe mit ihrer Mutter habe sie annullieren lassen, so die 26-Jährige. Das Verfahren gegen die 44-jährige Mutter ist noch anhängig.

Berichten der "Tulsa World" und "Washington Post" zufolge hatten die beiden Frauen im März 2016 geheiratet. Im August des Jahres habe ein Ermittler der staatlichen Kinderfürsorgebehörde Verdacht geschöpft und Alarm geschlagen. Einen Monat später seien Mutter und Tochter festgenommen und wegen Inzests angeklagt worden.

Mutter heiratete auch 18-jährigen Sohn
Im Zuge der Ermittlungen hatte sich herausgestellt, dass Patricia Spann bereits 2008 ihren damals 18-jährigen Sohn Cody geheiratet hatte, der die Ehe dann 15 Monate später für ungültig erklären ließ. Als Grund habe er Inzest angeführt, aber offenbar war es damals nicht zu einem Verfahren gekommen, berichteten die US-Medien.

Die Mutter hatte den Berichten zufolge schon vor Langem das Sorgerecht für ihre insgesamt drei Kinder verloren. Diese seien dann von ihrer Großmutter adoptiert worden. In Vernehmungen gab die Mutter an, sie habe bis vor ein paar Jahren mit keinem der Kinder Kontakt gehabt - bis sie und ihre Tochter zusammengefunden hätten.

Falsche Namen auf Geburtsurkunde
Sie habe sich auch über Gesetze informiert und den Schluss gezogen, dass die Ehe mit ihrer Tochter nicht illegal sei, weil auf deren Geburtsurkunde die Großmutter als biologische Mutter angegeben sei, so die Mutter, die bei der Eheschließung den Nachnamen Clayton angab, um keinen Verdacht zu erregen. Die Polizei vermutet nach Angaben der Zeitungen, dass die Geburtsurkunde nach der Adoption geändert wurde. Das ursprüngliche Dokument weise den Namen der tatsächlichen Mutter auf.

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Kostenlose Spiele