Anwohner besorgt

Rockkonzert sorgt für “Erdbeben” in Leipzig

Musik
06.11.2017 15:24

Wenn Zuhause die Wände beben und Gegenstände vibrieren, muss das noch kein Anzeichen für ein Erdbeben sein. Es kann auch sein, dass die Band Kraftklub gerade in der Stadt ist. In Leipzig riefen mehr als 50 Bewohner die Feuerwehr, weil sie wegen des Rockkonzerts in Sorge waren.

(Bild: kmm)

Bei ihrem bisher größten Konzert mit 12.000 Fans brachte die beliebte Indieband sprichwörtlich den Boden zu beben. Doch nicht alle Anwohner dürften sich diesem Umstand bewusst gewesen sein: So liefen bei der Feuerwehr an diesem Abend die Telefone heiß. Dutzende Leipziger wandten sich an die Florianis, weil sie von einem Erdbeben ausgingen.

Tausende Fans tanzten, hüpften und tanzten
"Wir konnten da nichts machen, haben den Leuten aber sachlich erklärt, dass heute wieder Kraftklub in der Arena spielen", erklärte ein Sprecher der Feuerwehr der "Leipziger Volkszeitung". Dass die Auswirkungen des Konzerts so deutlich spürbar waren, liegt an der Bodenbeschaffenheit der Konzertlocation. Denn die Arena steht auf losem Untergrund, durch die Bodenplatten werden so Schwingungen ins Grundwasser übertragen, die diese in die benachbarten Gebäude übertragen.

Über diesen Umstand waren sich die Künstler bewusst - bereits 2015 meldeten Anwohner Erdbeben, als Kraftklub auftrat. Heuer provozierten sie absichtlich eine Wiederholung und Sänger Felix Brummer forderte zu Getrampel auf: Nur diesmal mit 12.000 statt "nur" 8000 Konzertbesuchern.

Die Band machte sich mit dem Hashtag #keinenachtfürleipzig über den Vorfall lustig und wurden dafür von ihrer Fangemeinde gefeiert.

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