Heftige Kritik hat die Ankündigung von NEOS-Frontfrau Beate Meinl-Reisinger ausgelöst, ihr Nationalratsmandat nicht anzunehmen. Auf Facebook machen Wähler ihrem Unmut über diesen Rückzieher Luft - zum Teil auch in deftiger Form: "Bei allem Respekt - ich fühle mich ... ", so eine pinke Sympathisantin.
Meinl-Reisinger zog als Wiener Spitzenkandidatin für die NEOS in die Wahl - von einer Solidaritätskandidatur, um die Liste auszufüllen, kann man also kaum sprechen. Zwar hatte die pinke Frontfrau betont, erst nach der Wahl eine Entscheidung zu treffen, doch glücklich macht das ihre Wähler nicht wirklich, wie Einträge auf Facebook beweisen.
Enttäuschung und Empörung im Netz
Viele zeigten sich enttäuscht, unter ihnen der ehemalige NEOS-Landessprecher des Burgenlands, Christian Schreiter: "Super, wenn jemand für etwas kandidiert und es aber eh nicht ernst nimmt. Bin enttäuscht, ehrlich gesagt."
Mit ihrem Rückzieher ist Meinl-Reisinger nicht allein. Wiens Vizebürgermeister Johann Gudenus (FPÖ) verzichtete ebenfalls auf das ihm zustehende Mandat auf der Landesliste. Offenbar ist es im Wiener Rathaus doch schöner.
Philipp Wagner, Kronen Zeitung
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